Maßnahme am Bahnhof 06.04.2021, 09:40 Uhr

Jahrelange Verzögerungen beim Bau von 108 Fahrradstellplätzen in Kirchseeon 

Seit dem Sommer 2017 gibt es in Kirchseeon bei München den Beschluss, 108 neue Fahrradstellplätze zu errichten, doch die Umsetzung lässt seither auf sich warten. Der Verdacht auf Überreste von Kampfmitteln an der entsprechenden Stelle verschärft die Situation.
In Kirchseeon lassen Fahrradstellplätze auf sich warten (Symbolbild). 
(Quelle: Pixabay)
Die Gründe für die massiven Verzögerungen beim Bau der Fahrradstellplätze am Bahnhof in Kirchseeon sind vielfältig. Zunächst seien laut Bürgermeister Jan Paeplow die Grundstücksverhandlungen mit der Deutschen Bahn nur sehr schleppend verlaufen. Hinzu kommt, dass die Kosten für die Maßnahme von ursprünglich 190.000 Euro (März 2018) auf 340.000 Euro gestiegen sind. Begründet wird diese Preissteigerung durch allgemeine Preiserhöhungen bei Planungsleistungen, Entsorgungen von Erdaushub, Arbeiten an den Abwasseranlagen sowie Kosten für Beleuchtung und Blitzschutz, die in den ursprünglichen Planungen nicht enthalten waren. 
Der neuerliche Verdacht auf Kampfmittel-Überreste im Boden setzt dem Ganzen nun die Krone auf. Bei einer Erstuntersuchung entdeckte man im Boden zunächst elf sogenannte Verdachtspunkte, an denen womöglich Überbleibsel aus dem Krieg lagern. Es bedarf aber noch genauerer Untersuchungen, um festzustellen welches Metall genau im Boden lagert. Möglicherweise handelt es sich nur um harmlose Metalle wie Löffel oder Dosen.
Sollte dies der Fall sein, dann sieht die Stadt einen Baubeginn der Stellplätze im Juni vor. Ab Oktober sollen diese dann auch endlich von den Bürgern benutzt werden können.


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