Bespoked 2025
13.10.2025, 08:43 Uhr
Rekord-Resonanz auf Handmade-Bike-Messe in Dresden
Drei Messetage der Bespoked am Flughafen Dresden enden mit Rekordwerten bei Aussteller-, Besucher- und Medienresonanz. Die Jury zeichnete 15 Kategorien aus: „Best in Show“ ging an den Berliner Radhersteller Meerglas.
Die Sram Scholars 2025 bei der Bespoked in Dresden: Rahmenbauerinnen und Rahmenbauer aus Australien, Deutschland und Österreich stellten ihre Projekte vor.
(Quelle: Bespoked)
Die Bespoked Handmade Bicycle Show hat ihre dritte Dresdner Ausgabe mit Rekordwerten abgeschlossen. Laut Veranstalter verzeichnete die Messe Rekordzahlen bei Ausstellern, Besuchern und Medien. Rund 150 einzigartige Bikes aus 23 Ländern waren ausgestellt.
Die Preisträgerinnen und Preisträger 2025
In 15 Kategorien wählte eine Jury aus Medien und Industrie die Gewinner:
- Best Road: Wunderlich.
- Best Cargo: Woodland Cycles.
- Best Touring: Dlouhy.
- Best in Show: Meerglas.
- Best Singlespeed: Finnbar Trout.
- Best Bag: Endless Bikes.
- Best City/Utility: Cycles Steil.
- Best Gravel: Curve
- Best Off Road: Black Sheep.
- Best New Builder: Gregario.
- Mike Burrows Award for Innovation: Huettel Cycles.
- Best MTB: Levin Cycles.
- Best Finish: Avalanche Cycles.
- Absolute Legend: Rosie Ray.
- Community Builder: Flo (Fern Cycles).
Die Trophäen bestanden aus upgecycelten Vintage-Wrestling-Figuren, ergänzt um limitierte Dynaplug-Preise.
Sram Scholars
Die Messe stellte in diesem Jahr gezielt Inklusion in den Mittelpunkt. Im Rahmen des Sram-Scholar-Programms präsentierten Rahmenbauerinnen und Rahmenbauer Projekte, die den Zugang zum Handwerk erweitern und unterschiedliche Perspektiven sichtbar machen.
Bee von Gutter Bikes aus Australien begann auf der Straße mit ersten Eigenbauten und hat daraus eine Werkstattgemeinschaft entwickelt.
Telbert und Addisa arbeiten als Vater-Sohn-Team und verbinden handwerkliche Präzision mit familiärer Zusammenarbeit.
Kata von Rasch Bikes verfolgt einen künstlerisch geprägten Ansatz und setzt sich für mehr Sichtbarkeit nicht-männlicher Personen im Rahmenbau ein.
Der Handradbauer Reset Cycles demonstriert, dass Innovation auch dort entsteht, wo Ressourcen und Zugänge begrenzt sind.
Rundes Programm und hochkarätige Aussteller
Das Rahmenprogramm reichte vom Radrennen wie Brooks Hill Climb und der Awards-Zeremonie mit Schwalbe über das Hunt Wheels Drag Race bis zur Afterparty in der Diskothek Klein A. Talks und Filmblöcke deckten Material- und Designthemen ab. Am Sonntag liefen unter anderem Kurzvorträge von Felix Kuffner, Endless Bikes, Milli Cycles sowie ein exklusiver „Unicycling Unicorn“-Edit.
Die Ausstellerliste reichte von großen Namen bis zu Werkstattmarken: unter anderem Actofive, Hilite, Fern, Allygn, Gramm, Schwalbe, Rohloff, Sram, Brooks, Columbus sowie zahlreiche Custom-Rahmenbauerinnen und -bauer.
„Es geht um Community“
Bespoked bleibt eine Schaubühne für Handwerk und technische Ansätze jenseits der Serienlogik. Sichtbare Trends waren etwa 3D-gedruckte Verbindungsteile, Hybridrahmen aus Titan-Muffen und Carbon-Rohre und modulare Carbon-Bauweisen und außerdem Antriebs-Schnittstellen wie Schaltkonverter für Getriebe.
Der Veranstalter treibt nun die Expansion voran: Für September 2026 ist eine Ausgabe in Osaka angekündigt – als Brückenschlag zwischen japanischer Rahmenbautradition und internationaler Szene. Im April 2026 findet die Messe auch in ihrem Mutterland England statt.
"Bespoked ist mehr als Fahrräder: Es geht um Community", sagte Messe-Direktor Petor Georgallou. „Die nächste deutsche Bespoked wird voraussichtlich wieder in Dresden stattfinden, vermutlich im Herbst 2026. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.“
Die Messe stellte in diesem Jahr gezielt Inklusion in den Mittelpunkt. Im Rahmen des Sram-Scholar-Programms präsentierten Rahmenbauerinnen und Rahmenbauer Projekte, die den Zugang zum Handwerk erweitern und unterschiedliche Perspektiven sichtbar machen.
Bee von Gutter Bikes aus Australien begann auf der Straße mit ersten Eigenbauten und hat daraus eine Werkstattgemeinschaft entwickelt.
Telbert und Addisa arbeiten als Vater-Sohn-Team und verbinden handwerkliche Präzision mit familiärer Zusammenarbeit.
Kata von Rasch Bikes verfolgt einen künstlerisch geprägten Ansatz und setzt sich für mehr Sichtbarkeit nicht-männlicher Personen im Rahmenbau ein.
Der Handradbauer Reset Cycles demonstriert, dass Innovation auch dort entsteht, wo Ressourcen und Zugänge begrenzt sind.