Homeoffice weltweit 02.05.2025, 12:41 Uhr

Deutschland mit hoher Homeoffice-Quote im internationalen Vergleich

Beschäftigte in Deutschland arbeiten im internationalen Vergleich überdurchschnittlich oft von zu Hause. Das zeigt eine neue Erhebung des Ifo Instituts unter Akademikerinnen und Akademiker in 40 Ländern.
Homeoffice im internationalen Vergleich: Deutsche arbeiten im Schnitt 1,6 Tage pro Woche von zu Hause.
(Quelle: Pixabay)
Im weltweiten Vergleich nutzen deutsche Beschäftigte das Homeoffice besonders intensiv: Im Durchschnitt verbringen sie 1,6 Tage pro Woche im Homeoffice – und liegen damit deutlich über dem globalen Durchschnitt von 1,2 Tagen. Das geht aus einer aktuellen Analyse des Ifo Instituts hervor, die zwischen November 2024 und Februar 2025 in 40 Ländern durchgeführt wurde. Betrachtet wurden ausschließlich vollzeiterwerbstätige Personen mit Hochschulabschluss im Alter von 20 bis 64 Jahren.
„Trotz prominenter Beispiele von Unternehmen, die ihre Beschäftigten zurück ins Büro holen möchten, zeigen unsere Ergebnisse, dass die Homeoffice-Quote seit 2023 international stabil bleibt“, erklärt Ifo-Forscher Mathias Dolls. In Europa wird nur in Finnland häufiger von zu Hause gearbeitet (1,7 Tage pro Woche). Weltweit liegen Kanada mit 1,9 und das Vereinigte Königreich mit 1,8 Tagen an der Spitze. Die USA und Indien erreichen wie Deutschland jeweils 1,6 Tage. Am unteren Ende der Skala stehen Südkorea (0,5 Tage), China und Griechenland (je 0,6 Tage pro Woche).
Auffällig ist der Einfluss der Familiensituation: Beschäftigte mit Kindern kombinieren Arbeit im Büro und zu Hause häufiger. Kinderlose Beschäftigte entscheiden sich hingegen häufiger entweder für vollständige Präsenz oder vollständiges Remote-Arbeiten. Zwischen den Geschlechtern zeigen sich insgesamt nur geringe Unterschiede bei der Homeoffice-Nutzung. Allerdings wünschen sich Frauen mit Kindern häufiger als andere, regelmäßig von zu Hause zu arbeiten. Die Befragung umfasste in Deutschland, Frankreich, Italien, dem Vereinigten Königreich und den USA jeweils über 2.500 Teilnehmende. In den übrigen Ländern waren es rund 1.000 Personen pro Land.



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