Commerce Week 10.03.2021, 07:19 Uhr

Wie man Kunden im stationären Handel mit neuen Konzepten begeistert

Wie kann eine bessere Customer Journey im stationären Handel die Kunden wieder verstärkt in die Läden locken? Fest steht: Die Markenwahrnehumg wird bei Herstellern und Unternehmen immer wichtiger.
(Quelle: Shutterstock/Sonpichit Salangsing)
Von Alessa Kästner
Erlebnisinszenierung, Information und integriertes Application-Management – was ist möglich und wie hoch ist der Aufwand? Darüber haben Marc Doderer, Qommunicate!-Geschäftsführer und Stefan Knoke, General Manager Digital Retail Germany Umdasch Seen Media, in einer Commerce-Week-Session zum Thema Customer Journey im stationären Handel diskutiert.

„Nicht in reinen Store-Konzepten denken“

Durch die Pandemie hat sich in der Kundenerwartung viel verändert. Seit Jahren wird über das Thema Omnichannel-Handel gesprochen, doch nur die wenigsten Händler haben das Konzept bereits tatsächlich umgesetzt. „Was wir jetzt brauchen sind Gründe, damit der Kunde im stationären Handel auch weiterhin einkauft. Die Herausforderung besteht vor allem darin, nicht in reinen Store-Konzepten zu denken“, so Marc Doderer.
Laut einer Studie der Marktforschungsplattform Appinio kaufen Kunden vor allem offline ein, um Produkte anfassen und ausprobieren zu können – das sollten Händler sich zu Nutze machen. „Man kann dann mit dem Produkt arbeiten, mein Einkauf kann ganz anders enden, als er angefangen hat“, sagt Doderer. „Klassisches Beispiel ist das Autohaus. Da steht für 160.000 Euro ein Auto vor Ihnen – aber es gäbe es noch mehr viel Möglichkeiten, das Produkt dem Kunden zu präsentieren. Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben.“

Versuch-und-Irrtum-Mentalität muss im stationären Handel ankommen

Zeit für ein neues Mindset: Die Experten sind der Meinung, dass die Flexibilität und die Versuch-und-Irrtum-Mentalität des Digitalen auch im stationären Handel ankommen muss. Zudem seien Know-how, Ressourcen und Tempo entscheidend, um die Kundenerwartungen zu erfüllen – ein Projekt, das von den Unternehmen ganzheitlich angepackt werden müsse.
„Es geht generell in Zukunft um mehr als den reinen Produktverkauf, das Einkaufen im Store muss zum Event werden“, ergänzt Stefan Knoke. „Man sieht, das in Shop-Konzepten vermehrt Eventflächen und Catering involviert werden. Das wird sich jetzt ganz stark beschleunigen – und ich denke, das wird sich durchsetzen.“
Vom 8. bis zum 12. März 2021 diskutieren auf der Commerce Week Handels-Experten, die (digitale) Kommunikationsbranche, Online-Service-Anbieter und Unternehmen Lösungen und Themen entlang der Wertschöpfungskette des Handels – von der IT-Infrastruktur über die Produktentwicklung, das Marketing und bis hin zu den Bereichen Transaktion und Distribution.
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