Deutliche Korrelation 08.09.2022, 11:20 Uhr

Helmtragequote steigt, Zahl der Todesopfer nimmt ab

Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) meldet eine weiter steigende Helmquote. Gleichzeitig sind weniger Radfahrende im Straßenverkehr tödlich verunglückt.
Die Grafik zeigt die Anzahl getöteter Radfahrenden und die Helmquote (innerorts) in Deutschland.
(Quelle: Statista)
Das Tragen eines Kopfschutzes sei jedoch nicht der einzige Faktor, wenn es um die Sicherheit von Fahrradfahrenden geht, so Statista. Deswegen zeige die Grafik lediglich eine Korrelation und keinen Kausalzusammenhang. Dennoch ergibt sich ein recht eindeutiges Bild. Während die von der Bundesanstalt für Straßenwesen erhobene Helmquote in den letzten beiden Jahrzehnten stetig zugelegt hat (2021: ca. 33 Prozent), ist die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer sichtbar zurückgegangen (2021: 372 Todesfälle). Da ein beträchtlicher Anteil der verunglückten Fahrradfahrenden laut Deutscher Verkehrswacht Kopfverletzungen erleidet, liege es nahe, dass Helme zur positiven Entwicklung beigetragen haben.
Würde man die Zahl der Unfalltoten in Relation zur stark gestiegenen Kilometerleistung setzen (diese ist hier außen vor), würde man deutlich erkennen, dass das Risiko tödlicher Unfälle gesunken ist. Weitere hier nicht berücksichtigte, aber wichtige Faktoren für die Zahl der Unfalltoten sind Fortschritte in der Notfallmedizin und das Alter der Verunglückten.



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