Analyse von guenstiger.de 14.03.2022, 16:35 Uhr

E-Bike-Preise in zwei Jahren um 42 Prozent gestiegen

Die Preise für E-Bikes sind stark gestiegen. Das geht aus einer aktuellen Analyse des Online-Preisvergleichportals guenstiger.de hervor, bei der die Preisentwicklung von Elektrorädern untersucht wurde.
E-Bikes sind während der Corona-Pandemie deutlich teurer geworden.
(Quelle: guenstiger.de)
Demnach kostete auf dem Portal 2019 ein E-Bike im Jahresdurchschnitt rund 2.590 Euro, während 2020 bereits 2.980 Euro fällig waren. Für das Jahr 2021 lagen die durchschnittlichen Angebotspreise dann bei rund 3.680 Euro, was einem Preisanstieg von 42 Prozent gegenüber 2019 entspricht. Das Online-Portal guenstiger.de hat im Zuge der Erhebung die preisliche Entwicklung von über 4.300 Fahrrädern, darunter rund 3.500 E-Bikes, von Januar 2019 bis Februar 2022 untersucht.

Kosten für E-Bikes steigen 2022 weiter

Der Preisanstieg der vergangenen Jahre setzt sich dem Vergleichsportal zufolge auch 2022 fort. Laut Analyse lag der Durchschnittspreis für ein E-Bike in diesem Februar bei etwa 3.640 Euro, acht Prozent mehr als noch im Februar 2021 (rund 3.360 Euro). Aufgrund der saisonal steigenden Nachfrage in den kommenden Monaten geht das Portal basierend auf Expertenmeinungen davon aus, dass der Jahresdurchschnittspreis von E-Bikes in diesem Jahr noch einmal höher ausfallen könnte als im Vorjahr.

Fahrräder ohne E-Antrieb werden teurer

Auch bei Fahrrädern ohne Elektromotor konnte guenstiger.de eine Preiserhöhung feststellen. 2021 stieg der Jahresdurchschnittspreis verglichen mit 2019 um 15 Prozent von rund 530 Euro auf 610 Euro. Der Durchschnitt von Februar 2022 lag mit rund 660 Euro über dem Schnitt von Februar 2021 mit rund 610 Euro, was auf eine erneute Verteuerung in diesem Jahr hinweisen könnte.

Nachfrage, Lieferprobleme und Rohstoffmangel

Ein steigender Bedarf bei zeitgleicher Verknappung führt in der Regel zu einem Anstieg der Preise im Handel, was sich auch bei Fahrrädern und E-Bikes widerspiegelt, so die Analyse. Der Direktversender Rose gab beispielsweise erst kürzlich eine Preiserhöhung um zehn Prozent bekannt. Auf dem Vergleichsportal fiel die Nachfrage 2021 mehr als doppelt so hoch aus wie im Jahr 2019. In diesem Zeitraum kam es auf den Märkten allerdings auch zu Engpässen aufgrund von Lieferschwierigkeiten, höheren Transportkosten und einem Mangel an Rohstoffen, was sich auf die Preisgestaltung mit auszuwirken scheine. Der Nachfrageanstieg basiert auf Suchen auf der Plattform guenstiger.de. Die Suchanfragen stiegen demnach um 101 Prozent in der Gesamtkategorie Fahrräder im Jahresvergleich 2019 und 2021.


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