Wettbewerb der Bundesanstalt für Straßenwesen 19.02.2019, 08:35 Uhr

Autobahnkunst stellt Stillstand dar

Ausgerechnet Stillstand ist die offizielle Aussage des Siegerentwurfs eines Wettbewerbs für Autobahnkunst der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt).
Der Siegerentwurf als Fotomontage: Das Rad von Lukas Süß vor dem Gebäude der BASt.
(Quelle: Lukas Süß)
Ein zum Stillstand gekommenes Rad soll mit dem Kunstwerk „Das Rad“ assoziiert werden, das anlässlich einer Autobahnerneuerung aufgestellt wird. „Das Rad“ ist geprägt durch eine aufrecht stehende und bei einer Höhe von circa vier Metern weithin sichtbare Kreisform (Bild). Sie besteht aus achtzehn längsseits miteinander verbundenen Betonstreifen, die sich zu einer Rundform fügen. Assoziationen an ein zum Stillstand gekommenes Rad sind nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen naheliegend und vom Künstler gewünscht. Der Entwurf verwies den Vorschlag „Die Kurve“, welche nach offizieller Aussage des BASt Bewegung und „ein Erfahren des Raums in Kurven mit Erlebnischarakter“ symbolisieren soll, auf den zweiten Platz.
Ausgebaut und erneuert wird eine der ältesten Autobahnen in Deutschland aus dem Jahr 1937 – die A11 von Berlin Richtung Stettin – im Frühjahr dieses Jahres. In der BASt entstand darum die Idee, Teile davon zu erhalten und in Form eines Denkmals auszustellen. Das Projekt wurde an der Hochschule Niederrhein am Fachbereich Design ausgeschrieben. Vorgaben waren, dass die Studenten mit dem vorhandenen Baumaterial arbeiten und künstlerisch den Bezug zur historischen Autobahn herstellen sollten. Die Studenten Lukas Süß, Lauritz Paul Löder und Timo Elmpt-Habel erhielten am 13. Februar 2019 die Auszeichnungen für ihre Entwürfe im Rahmen des 3. Forschungskolloquiums Betonstraßenbau in der Universität Stuttgart. Das Kunstwerk soll vor der BASt aufgestellt werden (siehe Bildmontage).
Erst vor kurzem hat der ADFC betont, welchen Entlastungseffekt ein Ausbau des Radverkehrs mittlerweile sogar für Autobahnen biete.



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