Großinsolvenz in Niederösterreich 08.01.2024, 09:52 Uhr

Sanierungsplan für KSR Group angenommen

Die Gläubiger der KSR Group (Österreich) haben am 20. Dezember am Landesgericht Krems, Niederösterreich, einem Sanierungsplan zugestimmt und den Fortbestand des Zweiradimporteurs gesichert.
Unternehmenssitz der KSR Group
(Quelle: KSR Group)
Die Angestellten in der Unternehmenszentrale Gedersdorf, sowie weitere Dienstnehmer in Italien, Deutschland, Spanien, Belgien, Frankreich und in den Niederlanden konnten somit vor Weihnachten aufatmen, berichtet Stephan Mazal von Creditreform.
Über das Vermögen der niederösterreichischen KSR Group GmbH wurde Anfang September 2023 ein Sanierungsverfahren eröffnet. Nach dem aktuellen Beschluss erhalten die Gläubiger eine Quote von 20 Prozent. Davon werden 6 Prozent als Barquote bis 10. Januar 2024 bezahlt. Rund 370 Gläubiger haben Passiva in Höhe von 107 Millionen Euro angemeldet, davon wurden 78 Millionen Euro anerkannt. 
„Die Annahme des Sanierungsplans sichert 146 Arbeitsplätze und stellt die Gläubiger deutlich besser als eine Schließung und Verwertung des Unternehmens“, sagt Insolvenzexperte Stephan Mazal von Creditreform.
Insolvenzursachen waren hohe Materialkosten infolge der Pandemie sowie des Ukraine-Kriegs, hohe Energiekosten, die steigende Inflation sowie Umsatzrückgänge.

Über KSR

Das Unternehmen blickt auf eine über 100-jährige Geschichte zurück und beschäftigt sich mit der Entwicklung, dem Import und dem Vertrieb von Produkten in den Bereichen „Mobility“ und „Smart Products“. Zu den Vertriebsmarken gehören CFMoto, Royal Enfield, Italjet, Lambreffa, Grundig und Niu. Hinzu kommen die Eigenmarkenprodukte von Brixton, Malaguti, A-TO, Docgreen, Commodore und Lamar.



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