Österreichischer Großhandel 06.09.2023, 09:56 Uhr

KSR Group beantragt Sanierung ohne Eigenverwaltung

Der Großhandel KSR Group (Österreich) hat ein gerichtliches Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.
KSR-Firmensitz
(Quelle: KSR Group)
Die wirtschaftliche Situation in den Märkten des familiengeführten Unternehmens mit Sitz im niederösterreichischen Gedersdorf habe sich innerhalb des letzten Jahres durch gestiegene Energiepreise, hohe Inflation und Kaufkraftverlust seitens der Kundinnen und Kunden drastisch verändert. „Wir waren in den vergangenen Monaten intensiv darum bemüht, diesen Rahmenbedingungen gerecht zu werden“, so Michael und Christian Kirschenhofer, Eigentümer der KSR Group. „Im Sinne einer erfolgreichen und verantwortungsvollen Fortführung unserer Geschäfte sowie zur Erhaltung der Arbeitsplätze sehen wir nun dennoch die Notwendigkeit, zur Beschleunigung der laufenden Restrukturierung ein gerichtliches Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung zu beantragen.“
Die entscheidenden Ursachen für die Insolvenz sind hohe Materialkosten infolge der Pandemie und dann des Ukraine-Kriegs, Wechselkursschwankungen und die rückgängigen Umsätze aufgrund einer stärker als erwarteten Kaufzurückhaltung der Konsumenten in den letzten Monaten sowie volle Händlerläger.
Die Geschäftsbereiche Smart Products und Mobility, mit den Marken CFMOTO, Royal Enfield, NIU, Brixton, Malaguti, Motron, A-TO und DocGreen, werden wie gewohnt weiter betrieben. Die KSR Group wird die nächsten Monate dazu nutzen, sich für die Saison 2024 neu aufzustellen. KSR Swiss, KSR Hellas, KSR Thailand, KSR Solution und KH Holding sind nicht betroffen.

Über KSR Group

Mit mehr als 60.000 verkauften Fahrzeugen pro Jahr agiert die im Wirtschaftspark Krems-Gedersdorf, Niederösterreich, beheimatete KSR Group als Importeur von Zweirädern. KSR entwickelt und produziert Fahrzeuge der Marken A-TO, Brixton Motorcycles, Malaguti und Motron. Darüber hinaus importiert KSR Marken wie CFMOTO, Niu und Royal Enfield.



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