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Für internationale Expansion 08.10.2025, 14:32 Uhr

Ahooga erhält 5,5 Millionen Euro

Der belgische Faltradspezialist Ahooga hat 5,5 Millionen Euro frisches Kapital eingesammelt. Das Unternehmen will damit den Markteintritt in Asien vorbereiten, das Händlernetz erweitern und die Weiterentwicklung seiner Faltradplattform „Max“ vorantreiben.
Ahooga will mit seiner Plattform „Max“ das Faltrad neu definieren – kompakt, aber mit vollem Fahrkomfort.
(Quelle: Ahooga)
Der in Brüssel ansässige Faltrad-Hersteller Ahooga hat eine Finanzierungsrunde über 5,5 Millionen Euro abgeschlossen. 3,5 Millionen Euro stammen aus Eigenkapital, weitere zwei Millionen Euro aus Fremdfinanzierung. Angeführt wurde die Runde von einem belgischen Family Office, begleitet von Bestandsinvestoren wie Finance & Invest Brussels.
Das Kapital soll laut Unternehmen in die internationale Expansion und den Ausbau des Händlernetzes fließen. Außerdem will Ahooga in Betriebskapital und in die Weiterentwicklung der 2024 eingeführten Plattform „Max“ investieren.

Technischer Fokus auf Falträder

Ahooga sieht sich weniger als klassischer Faltradhersteller, sondern als Anbieter vollwertiger Urban-Bikes, die sich zusätzlich kompakt falten lassen. Herzstück der Plattform „Max“ ist ein patentierter Doppel-Dreiecksrahmen, der die strukturelle Stabilität auch im gefalteten Zustand erhält.
„Bei ,Max' werden keine Rohre gebrochen, um das Rad zu falten“, erklärt Vertriebsleiter Massimiliano Colosimo. Dadurch bleibe das Handling stabil, das Fahrgefühl einem großen Fahrrad ebenbürtig.
Seit der Markteinführung hat Ahooga mehr als 120 Händlerinnen und Händler in Belgien, Deutschland und weiteren europäischen Märkten gewonnen. Noch 2025 will das Unternehmen mit einem lokalen Partner in Südkorea starten. Die Räder werden laut Hersteller komplett vormontiert geliefert und benötigen im Verkauf wenig Fläche – ein Vorteil für urbane Fachhändlerinnen und Fachhändler.

Markt für Kompakträder wächst überdurchschnittlich

Der weltweite Markt für Kompakträder wird aktuell auf rund fünf Milliarden Euro geschätzt. Laut Ahooga wächst das Segment fast doppelt so schnell wie der E-Bike-Gesamtmarkt. „Städte werden dichter, Wohnungen kleiner und Autos verdrängt“, sagt Chefingenieur Thomas Moreels. „Ein 20-Zoll-Rad bietet Agilität, Kontrolle und Dynamik, die große Fahrräder im Stadtverkehr nicht erreichen.“
Ahooga trotzt dem rückläufigen Trend der Fahrradbranche mit einer klaren Positionierung: designorientierte, technisch eigenständige Falträder für urbane Zielgruppen. Das Unternehmen wurde 2015 in Brüssel gegründet, beschäftigt 20 Mitarbeitende aus sieben Nationen und hat bisher drei Red Dot Design Awards gewonnen.
Zu den frühen Investoren zählen der Freshmen Fund und Finance & Invest Brussels. Auch der ehemalige Stromer-CEO Tomi Viiala berät das Unternehmen.


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