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Mehr Augenmaß 07.10.2025, 11:38 Uhr

VDZ mahnt die Fahrradbranche

Der Verbund Deutscher Zweiradfachhändler (VDZ) ruft Hersteller zu Zurückhaltung auf. Neue Modelle sollen nicht auf Kosten von Qualität, Service und Händlerstrukturen entwickelt werden.
Der VDZ sieht in der Modellvielfalt Risiken für Handel und Hersteller.
(Quelle: pd-f, Florian Schuh)
Der VDZ bewertet die aktuelle Branchenlage differenziert. Zwar konnten Händlerinnen und Händler durch Lagerräumungen und Saisonschlussverkäufe noch Umsätze erzielen, doch diese lagen oft unter den Einstandspreisen. Der Grund: ältere Modelle mit veralteten Antriebssystemen lassen sich schwer vermarkten, während Lager- und Finanzierungskosten steigen.
Nun mahnt der Verband deshalb: Hersteller sollten die Zahl neuer Modelle reduzieren und stattdessen in Qualität und Service investieren. Nur so könne eine stabile Handelslandschaft erhalten bleiben. Zudem empfiehlt der VDZ dem Fachhandel, neue Ware sichtbar zu präsentieren und ältere Angebote getrennt – etwa durch Zeltverkäufe – abzubauen.

Rabatte allein kein Erfolgsrezept

„Der Kunde will neue Räder sehen“, heißt es in der Mitteilung. Rabatte allein seien kein Erfolgsrezept. Vielmehr brauche die Branche Verlässlichkeit und faire Verteilung von Sonderposten.
Bereits im Juli wies der VDZ auf die aktuelle Bewertung der Warenlagerbestände hin. Für die Bilanz 2024 hatte der Verband Richtwerte veröffentlicht, die insbesondere bei älteren E-Bike-Modellen deutliche Abschläge vorsehen. E-Bikes verlieren demnach im Schnitt bis zu 55 Prozent an Wert, Fahrräder rund ein Drittel. Die realistische Bewertung der Lagerbestände bleibt damit ein zentrales Thema für den Handel – sowohl bilanziell als auch strategisch.



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