In ganz Deutschland 04.06.2025, 09:45 Uhr

ADAC testete inkognito 100 Fahrradläden

Der ADAC hat im Fahrradhandel getestet, wie oft Preisverhandlungen erfolgreich sind – mit eindeutigem Ergebnis: In fast 90 Prozent der Fälle gab es einen Nachlass. Für Händler zeigt das, wie stark Rabatterwartungen den Verkaufsalltag prägen.
Preisverhandlungen beim Fahrradkauf verlaufen meist erfolgreich für den Kunden.
(Quelle: Shutterstock / VGstockstudio)
Der ADAC hat mit einem deutschlandweiten Mystery-Shopping-Test das Preisverhalten im stationären Fahrradhandel untersucht – mit einem klaren Ergebnis: In 88 Prozent der Fälle wurde den Testkunden ein Rabatt gewährt. Für Händlerinnen und Händler unterstreicht der Test, wie sehr Preisverhandlungen inzwischen zur Verkaufspraxis gehören.
Im Fokus des Tests in 100 Fahrradläden standen zwei Fahrradtypen: ein E-Mountainbike für über 3.500 Euro sowie ein Citybike um die 1.000 Euro. Mehr als die Hälfte der E-MTBs war bereits unter der UVP ausgezeichnet. Auf Nachfrage zeigten sich viele Verkäuferinnen und Verkäufer verhandlungsbereit – beim ersten Rabattwunsch gingen 58 Prozent darauf ein, ein zweiter Versuch war in jedem zweiten Fall erfolgreich. Im Schnitt gewährte das Verkaufspersonal 13 Prozent Nachlass auf E-Mountainbikes und 15 Prozent auf Citybikes.
Die Grafik zeigt, dass im Handel bereits viele Räder rabattiert ausgezeichnet waren. Laut ADAC lohnte sich dann noch das Nachverhandeln.
Quelle: ADAC
Rabatte erfolgten nicht nur über den Preis, sondern auch über kostenloses Zubehör oder zusätzliche Serviceleistungen. Auffällig: In städtischen Lagen war jedes zweite Rad bereits reduziert, auf dem Land nur jedes dritte. Der ADAC-Test macht deutlich, dass Rabatte für viele Kundinnen und Kunden zur Erwartungshaltung gehören – und für den Fachhandel zum Verkaufsalltag.



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