Sicherheit im Fokus
18.08.2025, 15:50 Uhr
Humorvoller Videoclip wirbt für mehr Abstand beim Überholen von Radfahrern
Aus einer persönlichen Alltagserfahrung entstand eine bayernweite Initiative: Ein Videoclip zeigt mit Augenzwinkern, warum Überholabstand für Radfahrende so wichtig ist. ADFC und ADAC unterstützen die Aktion für mehr Rücksicht auf der Straße.
Mehr Abstand für mehr Sicherheit: Trotz klarer Regeln wird der Überholabstand in Bayern oft nicht eingehalten. Das Sicherheitsgefühl bleibt auch laut kürzlichem ADFC-Fahrradklima-Test 2024 auf niedrigem Niveau.
(Quelle: ADFC Bayern)
Ein Videoclip aus dem Landkreis Miesbach setzt mit Humor ein Zeichen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Er zeigt die Folgen, wenn Radfahrer zu eng überholt werden – und dreht die Situation später augenzwinkernd um.
Persönliche Betroffenheit als Auslöser
Die Initiative geht auf die Radfahrerin Anschi Hacklinger zurück, die regelmäßig zu eng überholt wurde. „Ich wollte nicht nur Opfer sein, sondern etwas bewegen", erklärt sie ihre Motivation. Aus dieser persönlichen Erfahrung entstand die Idee für den Clip, der nun bayernweit Aufmerksamkeit für das Thema schaffen soll.
Unterstützung durch Verbände
Die Aktion findet breite Unterstützung. „Im Videoclip kommen glücklicherweise nur Semmeln und Brezen zu Schaden – im echten Leben ist zu enges Überholtwerden für alle auf dem Rad nicht nur unangenehm, sondern tatsächlich gefährlich. Mehr Abstand schafft mehr Sicherheit für uns alle!", betont Eva Mahling, Vorsitzende des ADFC Bayern.
Auch der ADAC Verkehrssicherheitskreis Bayern e.V. unterstützt die Kampagne. „Wir hoffen, dass der Clip Menschen zum Schmunzeln bringt – und gleichzeitig dazu, im Verkehr mehr aufeinander zu achten", so Vorsitzender Wolfgang Lieberth.
Klare Regeln für mehr Sicherheit
Die Straßenverkehrsordnung schreibt innerorts einen Mindestabstand von eineinhalb Metern und außerorts von zwei Metern beim Überholen von Radfahrenden vor. Ziel der Initiative ist es, diese Vorgaben stärker ins Bewusstsein zu rücken und ein besseres Miteinander zwischen allen Verkehrsteilnehmenden zu fördern.