Sicher und wirtschaftlich liefern 07.09.2023, 11:22 Uhr

4. Nationale Radlogistik-Konferenz dreht sich um emissionsfreie Mobilität

Die 4. Nationale Radlogistik-Konferenz findet am 19. und 20. September in Darmstadt statt. Hauptziel der zweitägigen Konferenz ist es, die Diskussion über den Wandel hin zu einer emissionsfreien und energieeffizienten Mobilität voranzutreiben.
Keyvisual zur Konferenz
(Quelle: Radlogistikverband Deutschland)
Rund 200 Fachbesucher und -besucherinnen werden erwartet. Dank der vielen renommierten Konferenzpartner ist eine Besonderheit der diesjährigen Konferenz die verstärkte Einbindung von Unternehmen aus der Region. Diese sind eingeladen, auf der Konferenz zu erfahren, wie sie Lastenräder in ihren Fuhrpark integrieren und welche Vorteile sich daraus nicht nur für die urbane Umwelt, sondern auch für die Unternehmen selbst ergeben. 
Armin Bayer, Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik bei der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, betont: „Handwerksbetriebe setzen vermehrt auf E-Lastenräder als sinnvolle Ergänzung zum traditionellen Transportmittel. Obwohl sie weder in Reichweite noch Zuladung mit herkömmlichen Sprintern konkurrieren können, erfüllen sie eine entscheidende Ergänzungsrolle in städtischen Umgebungen, in denen Parken schwierig ist und E-Lastenräder zeitsparende Lösungen bieten. Sie sind ideal für gut geplante Transporte von Materialien und Werkzeugen oder den Einsatz von Mitarbeitenden ohne Führerschein. In diesen Fällen bieten E-Lastenräder echten wirtschaftlichen Mehrwert, von ökologischen Aspekten ganz zu schweigen.“

Erster Tag mit Werksbesichtigung bei Riese & Müller

Der erste Konferenztag beginnt mit einer Werksbesichtigung bei der Riese & Müller. Im Anschluss daran führt eine Radtour durch die Innenstadt zu wichtigen lokalen Radlogistikstandorten. Hier wird anschaulich demonstriert, wie Lastenräder effizient in die täglichen Prozesse lokaler Unternehmen eingesetzt werden. Den Abschluss des Tages bildet ein abendliches Networking-Event im Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF. 
Dr. Saskia Biehl, Leiterin des Strategischen Managements des Fraunhofer LBF, sagt: „Die Mikromobilität ist ein wichtiger Baustein zur Bewältigung der Klimakrise. Wir freuen uns daher über den Austausch sowie den Teilnehmenden unsere Entwicklungen im Lasten-Leichtbau-Fahrrad Bereich vorstellen zu können. Gerne bieten wir auch für Interessierte Führungen im Institut während der Abendveranstaltung an.“

Fachkonferenz am zweiten Tag

Am zweiten Tag findet im Justus-Liebig-Haus die Fachkonferenz mit begleitender Ausstellung statt. Prof. Dr. Follmann von der Hochschule Darmstadt eröffnet die Veranstaltung mit einer Keynote zum Thema „Sichere Infrastruktur für Nahmobilität“. In weiteren Diskussionsrunden wird das gesamte Ökosystem der Radlogistik beleuchtet. Aspekte wie Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und regulatorische Rahmenbedingungen sind Teil des Programms. Zudem werden erste Umfrageergebnisse des Projekts #iKnowRadlogistik vorgestellt. Drei Workshops mit interaktiver Beteiligung runden das Programm ab.  
Unter den Ausstellern sind nicht nur Hersteller von Lastenrädern, sondern auch Komponentenlieferanten, Hochschulen sowie Anbieter mobilitätsbezogener Software und Dienstleistungen, wie der Goldsponsor RTB GmbH & Co. Weitere Sponsoren sind Green Planet Energy, Riese & Müller GmbH, Tricargo eG. Exklusive Produkte, Prototypen und innovative Projekte werden auf der Exposition präsentiert. Highlight: Die Besucher können die Lastenräder auf einer eigens eingerichteten Teststrecke ausprobieren.
Hauptpartner der Radlogistikkonferenz ist das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen. Auch Verbände der Logistik- und Fahrradbranche, regionale Handelsverbände sowie weitere Hochschulen und Institutionen der Region gehören zu den insgesamt 22 Partnern der Konferenz.



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