Höhere Strafen für Falschparker 27.06.2019, 13:59 Uhr

Verkehrsverbände überreichen 33.000 Unterschriften an Scheuer

Ein Bündnis mehrerer Verbände hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gestern in Berlin eine Sammlung mit 33.000 Unterschriften überreicht. Ziel sind härtere Strafen für Falschparker.
VCD-Pressesprecherin Almut Gaude (links) und Hendrikje Lucic übergeben Andreas Scheuer die Unterschriften.
(Quelle: Jörg Farys)
Das Bündnis aus dem Verbund Service und Fahrrad (VSF), dem Zweirad-Industrie-Verband (ZIV), dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), der Berliner Fahrradinitiative Changing Cities, dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Initiative Clevere Städte, dem Fuss e.V., dem Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein (ABSV), dem Bundesverband Carsharing (BCS), dem Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK), dem Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) fordert eine deutliche Anhebung der Bußgelder für Falschparker auf 100 Euro sowie einen Punkt in der Verkehrssünderdatei in Flensburg (SAZbike berichtete).
Die Forderung ist eine Reaktion auf Scheuers Rede beim Nationalen Radverkehrskongress in Dresden. VSF-Sprecherin Hendrikje Lucic erklärt, das geringe Bußgeld für das Parken von Autos in zweiter Reihe und auf Radwegen, Gehwegen oder sogar Zebrastreifen sei lebensgefährlich für andere Verkehrsteilnehmer und symbolisiere die Bevorzugung des Autos. „Die Ankündigung von Bundesverkehrsministers Scheuer, den Bußgeldkatalog diesbezüglich zu überarbeiten, haben wir daher sehr begrüßt. Mit der Übergabe des Briefes an Andreas Scheuer, stellvertretend durch VSF, VCD und der Initiative Clevere Städte, hat das breite Verbände-Bündnis gestern verdeutlicht, dass wir eine homöopatische Anhebung des Bußgeldes deutlich ablehnen.“



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