Umwidmung zu Stellplätzen 28.07.2022, 13:46 Uhr

Bremen will unterirdischen Bunker in Fahrradparkhaus umbauen

Die Stadt Bremen will ein Platzproblem lösen, indem Fahrräder in der Innenstadt künftig unterirdisch parken. Dafür soll ein Bunker umgebaut werden.
Der unterirdische Bunker liegt mitten in der Bremer Innenstadt am Rathaus (Bildmitte).
(Quelle: Shutterstock / Maykova Galina)
Unter der Erde, mitten in der Bremer Innenstadt zwischen Landesbank und Rathaus liegt der 1941 und 1942 gebaute Domshofbunker. Die 3.000 Quadratmeter Fläche wurden bisher nicht genutzt, aber jetzt will das von den Grünen geführte Mobilitätsressort den Weltkriegsbunker in ein unterirdisches Fahrradparkhaus umbauen. Anlass ist der Plan, die Innenstadt bis 2030 autofrei zu machen. Der Radverkehr würde damit zunehmen. Schon jetzt aber ist die Innenstadt mit Fahrrädern vollgeparkt, es braucht also eine Lösung, um die Innenstadt zu entlasten. 2.000 Fahrräder sollen in das geplante Parkhaus passen. Den Bunker müsste man umbauen, denn bisher ist der Zugang nur über Treppen möglich, für Fahrräder also nicht zu erreichen. Die Stadt Bremen erwägt  eine lange Rampe für Radfahrer und Radfahrerinnen. 

Personal würde für Sicherheit sorgen

Ein weiteres Problem ist die Sicherheit: Ein bestehendes Fahrradparkhaus am Bremer Bahnhof war so verdreckt mit Exkrementen, Drogenbesteck und Müll, dass viele Bürger und Bürgerinnen es nicht mehr nutzen wollten. Besserung trat erst durch Sicherheitspersonal ein. Die Bremer Stadtverwaltung kündigt an, dass das unterirdische Fahrradparkhaus mit Personal betrieben werden würde, damit es nicht verwahrlost. Die Kosten stehen noch nicht fest, die Koalitionspartner und der Einzelhandel haben sich noch nicht geäußert.


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