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EU-Politik 12.09.2025, 08:00 Uhr

Von der Leyens Bürokratie-Versprechen: HDE mahnt Tempo an

Nach der Rede zur Lage der EU fordert der Handelsverband Deutschland entschlossenes Handeln bei Bürokratieabbau, Kreislaufwirtschaft und KI-Regeln. Für den Handel geht es um Planungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit.
Die EU-Kommissionspräsidentin will Bürokratie abbauen und Kreislaufwirtschaftsgesetze beschleunigen.
(Quelle: Shutterstock / Alexandros Michailidis)
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat in ihrer Rede zur Lage der Union den Abbau von Bürokratie als zentrale Priorität hervorgehoben. Der Handelsverband Deutschland (HDE) sieht darin ein wichtiges Signal. „Von der Leyen hat klar gemacht, dass die Belastungen des Handels ernst genommen werden“, betonte Antje Gerstein, Geschäftsführerin Europapolitik beim HDE.

Umsetzung statt Ankündigungen

Aus Sicht des Verbandes reicht es jedoch nicht, bei Absichtserklärungen stehen zu bleiben. Der HDE fordert von Parlament und Rat ein gemeinsames Vorgehen, um die angekündigten Omnibus-Verfahren für Bürokratieabbau zügig voranzubringen. „Die Maßnahmen liegen auf dem Tisch, nun muss Europa ins Handeln kommen“, so Gerstein.
Für Händlerinnen und Händler bedeuten komplizierte Vorgaben und langwierige Verfahren hohe Kosten und Zeitaufwand. Gerade kleine und mittelständische Betriebe seien dadurch in ihrer Wettbewerbsfähigkeit eingeschränkt. Ein konsequenter Bürokratieabbau könnte Abläufe vereinfachen und Investitionen beschleunigen.

Kreislaufwirtschaft und KI-Regeln

Positiv bewertet der HDE auch die Ankündigung, das EU-Kreislaufwirtschaftsgesetz und die europäischen Regeln für Künstliche Intelligenz zu beschleunigen. Für den Handel sind klare Vorgaben bei Nachhaltigkeit und Digitalisierung entscheidend, um sich auf künftige Anforderungen einstellen zu können.
Die nächsten Monate werden zeigen, ob die politischen Ankündigungen konkrete Entlastungen für den Handel bringen. Der HDE fordert, dass die Umsetzung nicht erneut verzögert wird.



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