Ab 2020 17.04.2019, 09:02 Uhr

BMVI fördert Radprofessuren

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert erstmals Radverkehrs-Professuren. Die Interessen von Radfahrern sollen künftig noch stärker berücksichtigt werden – von der Infrastrukturplanung bis zur fahrradfreundlichen Gesetzgebung.
(Quelle: Fotolia / anweber)
Das BMVI startet das Förderprogramm „Stiftungsprofessuren Radverkehr“ im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP) 2020. Dieser zeigt Bund, Ländern und Kommunen – den jeweiligen Zuständigkeiten entsprechend – konkrete Maßnahmen auf, um den Radverkehr zu stärken: von der Verkehrssicherheit über Infrastruktur, Elektromobilität und Fahrradtourismus bis hin zur Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln. Mit den geförderten Professuren sollen Synergien genutzt werden, um den Nationalen Radverkehrsplan effektiv umzusetzen. Ziel ist eine interdisziplinäre Vernetzung.

Gefördert werden Professuren zu Radverkehrsthemen aus den Fachrichtungen Ökonomie, Verkehrsplanung, Politikwissenschaft, Psychologie, Rechtswissenschaften sowie Technik und Digitalisierung. Antragsberechtigt sind Hochschulen in öffentlich-rechtlicher und privatrechtlicher Trägerschaft. Die Professuren sollen zum Sommersemester 2020 starten. Sie werden bis zu fünf Jahr lang gefördert – mit einem jährlichen Höchstbetrag bis zu 400.000 Euro je Professur.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer erklärte dazu: „Wir wollen den Radverkehr noch attraktiver und sicherer machen. Deshalb holen wir das Thema in die Hörsäle. Der Radverkehr wird Uni-Fach. Ziel ist, Fachkräfte auszubilden, die ihr Know-how dann vor Ort einbringen und in den Kommunen und Städten umsetzen. Damit bringen wir noch mehr Dynamik in den Radverkehr.“



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