Erster Entwurf liegt vor 28.05.2021, 10:01 Uhr

Bayern plant flächendeckendes Radwegenetz

Am 27. Mai präsentierte das Verkehrsministerium einen ersten Entwurf für ein landesweites Radwegenetz. Das sogenannte Alltagsradverkehrsnetz soll die 2.056 bayrischen Gemeinden miteinander verbinden.
Symbolbild
(Quelle: Pixaybay)
Das Netz umfasst 5.300 Verbindungen mit insgesamt fast 45.000 Kilometern Länge. Im Unterschied zu den bereits bestehenden Radnetzen, die sich zu einem großen Teil an Freizeitradler und Touristen richten, soll das Alltagsnetz schnelle Verbindungen zwischen den Kommunen ermöglichen. Mit dem Ausbau der Pläne sollen laut Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) deshalb mehr Menschen das Fahrrad für tägliche Fahrten beispielsweise zum Einkaufen oder zum Arzt nutzen.
Der Entwurf für das künftige Radnetz wird derzeit mit den Städten und Gemeinden abgestimmt. „Mittels verschiedener Bearbeitungsfunktionen können die Kommunen online Änderungswünsche mitteilen und Kommentierungen vornehmen“, erklärte das Ministerium. Bereits bestehende Radwege sollen in das künftige Netz integriert werden. Auf einen abgestimmten Entwurf bis Ende des Jahres soll ein Praxistest folgen, um eventuelle Mängel besser zu erfassen und spätere Wegweisungen besser zu planen.
Der Freistaat will dann die Kosten für die Erstbeschilderung des landesweiten Netzes übernehmen. Ergänzt wird das Radwegenetz von einem fünfjährigen Investitionsprogramm. In Bayern sollen bis 2024 für rund 200 Millionen Euro Radwege an Bundes- und Staatsstraßen gebaut werden, das Geld kommt vom Bund und der Staatsregierung.



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