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Ifo-Umfrage
27.08.2025, 10:00 Uhr

Fachkräftemangel nimmt erneut zu

Der Mangel an qualifizierten Beschäftigten verschärft sich weiter. Laut aktueller Umfrage des Ifo-Instituts meldet inzwischen mehr als jedes vierte Unternehmen Probleme bei der Stellenbesetzung. Besonders betroffen: Logistik und Handel.
Langfristig wird sich der Fachkräftemangel nach Einschätzung des Ifo-Instituts weiter zuspitzen. 
(Quelle: GPT5)
Das Problem, Fachkräfte zu finden, wird für Unternehmen in Deutschland größer. In der jüngsten Konjunkturumfrage des Ifo-Instituts gaben 28,1 Prozent der Firmen an, nicht genügend qualifizierte Beschäftigte zu finden. Im April lag der Anteil noch bei 27,2 Prozent.
„Der Fachkräftemangel hat leicht zugenommen – und das trotz einer anhaltend schwachen Konjunktur“, sagt Ifo-Forscher Klaus Wohlrabe.

Dienstleistungen und Logistik besonders betroffen

Am stärksten spüren Dienstleistungsbetriebe den Mangel. Dort berichten 33,7 Prozent der Unternehmen von Engpässen. Besonders hoch ist der Anteil in der Logistik, wo mehr als die Hälfte der Firmen (51,3 Prozent) Schwierigkeiten bei der Fachkräftesuche meldet. Für die Fahrradbranche ist dies relevant, da die Lieferkette vieler Händler direkt von logistischen Dienstleistungen abhängt.
Auch in der Industrie stieg der Anteil betroffener Firmen – von 17,9 auf 19,3 Prozent. Am deutlichsten sind die Engpässe in der Nahrungsmittelindustrie (26,2 Prozent), in der Metallverarbeitung (25,3 Prozent) und im Maschinenbau (22,5 Prozent). Im Automobilsektor dagegen hat sich die Lage entspannt: Dort sank der Anteil deutlich von 20,9 auf 14,5 Prozent.

Handel: Jede vierte Firma betroffen

Im Handel bleibt die Suche nach Fachkräften schwierig. Rund ein Viertel der Unternehmen meldet Engpässe – im Einzelhandel 25,3 Prozent, im Großhandel 23,3 Prozent. Auch Fahrradhändler sind Teil dieser Entwicklung, da sie im Wettbewerb um ausgebildete Verkäuferinnen, Verkäufer und Werkstattpersonal stehen.
Im Bauhauptgewerbe hat sich der Mangel ebenfalls verschärft: Der Anteil der betroffenen Unternehmen stieg von 27,3 auf 28,3 Prozent.
Langfristig wird sich die Lage nach Einschätzung des Ifo-Instituts weiter zuspitzen. Wohlrabe verweist auf den demografischen Wandel: „Das Problem wird uns dauerhaft begleiten.“



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