ADFC kritisiert Kabinett
08.05.2025, 12:01 Uhr
Position des Radverkehrsbeauftragten wird abgeschafft
Die neue Bundesregierung hat die Stelle des Radverkehrsbeauftragten gestrichen. Der ADFC zeigt sich enttäuscht und hofft, dass Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder das Thema Radverkehr trotzdem zur Chefsache macht.
Nach dem Wegfall der Stelle des Radverkehrsbeauftragten hofft ADFC-Bundesgeschäftsführerin Caroline Lodemann auf politisches Engagement für den Radverkehr.
(Quelle: Adfc)
In ihrer ersten Kabinettssitzung hat die neue Bundesregierung beschlossen, zahlreiche Sonderbevollmächtigte einzusparen – darunter auch den Radverkehrsbeauftragten. Für den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) ist dies ein Rückschritt in der Fahrradpolitik.
ADFC-Bundesgeschäftsführerin Caroline Lodemann verweist auf die Bedeutung der Position für die Entwicklung des Radverkehrs auf Bundesebene. Unter der Amtszeit von Karola Lambeck (2018–2023) seien wichtige Impulse gesetzt worden, darunter das Förderprogramm „Stadt & Land“, der Ausbau des Radverkehrsreferats im Bundesverkehrsministerium sowie die Verabschiedung des Nationalen Radverkehrsplans 3.0.
„Dass diese Position nun wegfallen soll, ist ein herber Verlust“, so Lodemann. Das Fahrrad bleibe jedoch ein zentraler Bestandteil einer zukunftsfähigen Verkehrspolitik. Der ADFC hofft daher, dass der neue Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder das Thema aktiv aufgreift – etwa durch den Ausbau flächendeckender Radwege und mehr Verkehrssicherheit für alle.