Impulse für Radverkehr 28.05.2025, 15:17 Uhr

ADFC Bayern stellt sich mit neuem Vorstand für die Zukunft auf

Der ADFC Bayern hat auf seiner Landesversammlung personelle und inhaltliche Entscheidungen für die kommenden Jahre getroffen. Eva Mahling übernimmt den Vorsitz, ein neuer Leitantrag stellt Radverkehr in den Mittelpunkt der Kommunalwahl 2026.
Staffelstabübergabe der Führung beim ADFC Bayern: Bernadette Felsch (l.) übergibt an Eva Mahling (r.)
(Quelle: ADFC)
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Bayern hat auf seiner Landesversammlung in Augsburg sowohl den Landesvorstand neu gewählt als auch einen politischen Leitantrag für die Kommunalwahl 2026 beschlossen. Die bisherige Vorsitzende Bernadette Felsch übergibt nach sieben Jahren an der Spitze die Leitung an Eva Mahling, bleibt dem Gremium jedoch als stellvertretende Vorsitzende erhalten. 
Eva Mahling, Maschinenbauingenieurin aus München, war in den vergangenen Jahren bereits in zahlreichen verkehrspolitischen Kampagnen des ADFC aktiv. Mit ihrer Wahl zur neuen Vorsitzenden setzt der ADFC auf Kontinuität in der inhaltlichen Arbeit, aber auch auf neue Impulse in der Außendarstellung und politischen Wirksamkeit. „Radfahren soll in Bayern sicher, komfortabel und selbstverständlich werden – für alle Altersgruppen und Lebenslagen“, erklärte Mahling in ihrer Antrittsrede. 
Neben Mahling wurden neun weitere Personen in den Landesvorstand gewählt, darunter neue Mitglieder wie Phil Scholz (Passau), Simon Schories (Dachau) und Ursula Zeh (Nürnberg), die künftig das Amt der Schatzmeisterin übernimmt. Der ADFC bedankte sich ausdrücklich bei den vier ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement.

Einstimmiger Leitantrag für Kommunalwahl 2026

Im inhaltlichen Teil der Versammlung verabschiedeten die Delegierten einstimmig einen Leitantrag mit Blick auf die Kommunalwahl 2026. Darin ruft der Verband politische Parteien und Wählergemeinschaften auf, Radverkehr als zentrales Instrument kommunaler Klimapolitik zu verankern. Gefordert werden unter anderem verbindliche kommunale Zielvorgaben zur Erhöhung des Radverkehrsanteils, der flächendeckende Ausbau sicherer Radwege sowie Mobilitätsangebote für Familien. 
Der ADFC Bayern will damit den politischen Druck auf die Kommunen erhöhen und eine nachhaltige, sichere Radinfrastruktur als Standard etablieren. Für Fachhandel und Industrie ergibt sich daraus auch langfristig Potenzial – sowohl durch wachsende Zielgruppen als auch durch infrastrukturelle Rahmenbedingungen, die Radmobilität fördern.



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