Recyling von E-Bike-Akkus
15.07.2025, 11:13 Uhr
ZIV und GRS feiern 15 Jahre Rücknahmesystem für E-Bike-Batterien
Seit 2010 betreiben ZIV und GRS ein Rücknahmesystem für E-Bike-Batterien. Auf der Eurobike 2025 ziehen sie Bilanz: Die Lösung gilt als sicher, effizient und nachhaltig – und soll weiter ausgebaut werden.
Auf der Eurobike 2025 in Frankfurt haben der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) und die GRS Service GmbH (Gemeinsames Rücknahmesystem Servicegesellschaft mbH) ihr 15-jähriges Jubiläum gefeiert. Seit 2010 betreiben beide Partner ein freiwilliges Rücknahmesystem für Antriebsbatterien von E-Bikes. Die Initiative entstand als Reaktion auf die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrrädern und die damit verbundenen Herausforderungen bei der Entsorgung von Altbatterien.
Bundesweites Netz von E-Bike-Akku-Rücknahmestellen
Das System erfüllt nicht nur die gesetzlichen Anforderungen des Batteriegesetzes, sondern geht in der Praxis deutlich darüber hinaus. Es basiert auf einer engen Zusammenarbeit mit dem Fachhandel, Herstellerfirmen und Entsorgungsunternehmen.
In den vergangenen Jahren entstand ein bundesweites Netz an Rücknahmestellen, das laut ZIV effizient funktioniert und kontinuierlich erweitert wird. Die GRS übernimmt dabei die sichere Sammlung, Lagerung und Logistik der gebrauchten Batterien, die aufgrund ihrer chemischen und physikalischen Eigenschaften als Gefahrgut gelten.
Schon heute: 70 Prozent der Rohstoffe im Recycling
Die Rücknahme erfolgt über speziell konzipierte Sammelbehälter und geschultes Personal. So lassen sich Umweltgefahren vermeiden und gesetzliche Sicherheitsvorgaben einhalten.
Mehr als 70 Prozent der in E-Bike-Batterien enthaltenen Materialien – darunter Lithium, Kobalt und Nickel – können heute zurückgewonnen und dem Produktionskreislauf erneut zugeführt werden. Das Rücknahmesystem trägt damit zur Ressourcenschonung bei und reduziert die Abhängigkeit von Primärrohstoffen.