Nachhaltigkeit 17.01.2020, 14:19 Uhr

VSF schreibt Ethikpreis 2020 aus

Mit dem Ethikpreis würdigt der Verbund Service und Fahrrad (VSF) seit 2005 vorbildliche Firmen oder Projekte der Fahrradbranche. Aktuell können sich wieder Unternehmen und Organisationen der Wirtschaft bewerben.
VSF-Ethikpreis
(Quelle: VSF)
Zum sechsten Mal wird der Preis beim Vivavelo-Kongress der Fahrradwirtschaft verliehen, der am 20. und 21. April 2020 in Berlin stattfindet. Jede Ausschreibung zum VSF-Ethikpreis verfolgt einen besonderen Schwerpunkt. In diesem Jahr setzt der VSF-Ethikpreis den Fokus auf „Nachhaltiges Wirtschaften“. Die Fahrradbranche hat zwar ein vordergründig „Grünes Produkt“, ist aber gleichwohl ein Wirtschaftszweig mit „relevanten Umweltauswirkungen“, wie es der VSF ausdrückt. Diese gelte es zu erfassen und zu minimieren.
Viele Unternehmen in der Fahrradbranche würden sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen, so der Verband. Doch wie weit aber sind sie hierbei inzwischen gekommen? Zu welchem Grad haben sie ökologische Ziele fest in ihr Kerngeschäft integriert? Wer geht noch einen Schritt weiter und treibt den sozial-ökologischen Wandel auf eigene Initiative hin in seinem (Geschäfts-)Umfeld voran? Wer versteht sich als „Katalysator“ und inspiriert durch sein positives Beispiel andere Unternehmen? Diese Fragen sollen bei der Vergabe des Preises eine Rolle spielen.
Auszeichnungswürdiges könne im Großen wie im Kleinen liegen – und dabei Themen wie CO2-Einsparung, Energieeffizienz, Eigenstromproduktion, Materialeinsatz, Kreislaufwirtschaft aber auch die Gemeinwohlorientierung berühren.
„Mit dem VSF Ethikpreis 2020 zum „Nachhaltigen Wirtschaften“ greifen wir das Megathema unserer Zeit auf“, sagt Albert Herresthal, Geschäftsführer des VSF. „Durch die Auszeichnung vorbildlicher Unternehmen wollen wir Nachahmer inspirieren und unseren Beitrag zu einer sozial-ökologischen Weiterentwicklung der Fahrradwirtschaft leisten.“ Mit der Ausschreibung des Ethikpreises 2020 unterstreicht der VSF sein langjähriges Engagement für einen respektvollen Umgang mit Mensch und Natur sowie für eine nachhaltige Arbeitsweise im gesamten Wirtschaftsprozess. Ab sofort können sich alle Unternehmen und Organisationen der Fahrradbranche bis zum 20. März für den mit 1.000 Euro dotierten Preis bewerben oder vorgeschlagen werden. Weitere Infos sowie das Bewerbungsformular kann man anfordern bei Albert Herresthal unter herresthal@vsf-mail.de.
Rückblick auf die bisherigen Preisträger

Seit 2005 ausgezeichnet wurden folgende Projekte und Unternehmen:
  • Used für seinen Bamboo Trailer, einem für Entwicklungsländer konzipierten Fahrradanhänger zum Selbstbauen.
  • Schwalbe für die Ausrichtung des Rollidays, einem Rollstuhlsport-Event.
  • Sram für das Hilfsprojekt „World Bicycle Relief“, das seit 2005 Menschen in Afrika mit durch Spenden finanzierten Fahrrädern hilft.
  • Vaude, für seine Bemühungen um eine nachhaltige und ökologische Produktion, vor allem aber auch für das soziale Engagement für die Mitarbeiter.
  • Flyer | Biketec AG, die sich seit der Gründung ihres Unternehmens der Förderung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Mobilität verschrieben haben.
  • Paul Lange & Co. OHG für die langjährige Unterstützung der Tour Ginkgo und der Fernanda Lange School in Ghana
  • Zedler – Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit GmbH für den ökologischen Neubau der Unternehmenszentrale


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