Restriktionen der Stadt 01.07.2022, 11:20 Uhr

Neue Informationen zur IAA Mobility 2023

Ein Konzept für die nächste IAA Mobility 2023 in München wird bereits erarbeitet. Wie bekannt wurde, will der Münchner Stadtrat die Präsenz der IAA an den Plätzen des vergangenen Jahres eindämmen. Auch über eine Teststrecke wird noch diskutiert. 
In 2021 gab es auf der Iaa Mobility einen Open Space in der Münchner Innenstadt. 
(Quelle: IAA Mobility)
Der Münchner Stadtrat entschied zwar, dass die Internationale Automobilausstellung (IAA Mobility) auch 2023 wieder in München stattfinden darf, hat sich aber das Konzept der Open Spaces vorgenommen. Mit diesen frei zugänglichen Ausstellungsflächen wollte die Messe im Corona-Jahr 2021 einerseits die Besuchermassen weitläufiger verteilen und andererseits mit ihren Themen näher an die Menschen und die Stadt heranrücken. Die Messe wurde von zahlreichen Protesten begleitet, zog im vergangenen Jahr aber insgesamt eine positive Bilanz. 

Neue Platzaufteilung

Speziell im Bezug auf die Freiflächen in der Innenstadt kritisierten Anwohner, Anwohnerinnen und Touristen, dass die Stände der Aussteller zu überdimensioniert waren, was vor allem am Odeonsplatz die Mobilität zu Fuß und mit dem Fahrrad einschränkte. Laut dem Beschluss des Stadtrats vom 29. Juli soll es daher nun keinen Open Space mehr am Odeonsplatz vor der Feldherrnhalle geben. Am Königsplatz stehen rund 2.000 Quadratmeter weniger zur Verfügung, um Fahrradfahrenden und Fußgängern das Überqueren des Platzes ohne Behinderungen zu ermöglichen. Auch das Denkmal, das auf die Bücherverbrennung 1933 verweist,  soll frei zugänglich bleiben. Der Stadtrat hat die Verwaltung beauftragt, für die Zeit der IAA einen konsumfreien Ort am Königsplatz zu schaffen, der zum Verweilen einlädt. Als Ausgleichsfläche stellt die Stadt Raum in der Ludwigstraße zur Verfügung. In Summe könnten das sogar mehr Quadratmeter sein, diese bieten aber weniger Möglichkeiten für raumgreifende Stände wie sie in 2021 präsent waren.

Teststrecke wird diskutiert

Im vergangenen Jahr führte eine Testspur, die sogenannte „Blue Line“, während der Automobilausstellung von der Messe Riem bis in die Innenstadt und wurde freigehalten für Elektroautos und Car-Sharing-Modelle. Die Stadtverwaltung soll nun mit dem Veranstalter der IAA, dem Verband der Automobilhersteller (VDA) Gespräche führen. Laut Stadtrat sei eine Neuauflage der Blue Lane aufgrund der Auswertung 2021 wenig zielführend. Wenn es auch im kommenden Jahr eine solche Spur geben soll, dann will die Stadt über alternative Routen sprechen.
Der VDA ist über die Änderungen nicht erfreut. Gegenüber der W&V erklärte ein Verbandssprecher: „Dass mit dem gestrigen Beschluss nun einseitig das Konzept der Bewerbung in Teilen zurückgenommen wird, ist für uns angesichts der erfolgreichen IAA Mobility 2021 schwer nachvollziehbar. Aber jede Herausforderung birgt auch eine Chance. Wir wollen, dass die IAA Mobility 2023 noch besser wird. Dazu waren und sind wir bereit.“



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