SAZbike-Exklusivinterview
29.10.2025, 08:00 Uhr
„Die Anforderungen haben sich massiv gewandelt“
Mit dem Boom von E-Bikes hat sich die Fahrradwerkstatt grundlegend verändert. VSF-Geschäftsführer Uwe Wöll erklärt im SAZbike-Interview, warum moderne Werkstätten heute mechatronische Kompetenz, ergonomische Ausstattung und digitale Infrastruktur brauchen.
SAZbike: Herr Wöll, wie haben sich die Anforderungen an Werkstätten in den letzten Jahren verändert – gerade im Hinblick auf E-Bikes?
Uwe Wöll: Die Anforderungen haben sich massiv gewandelt. Mit dem E-Bike hat die Werkstatt eine völlig neue Komplexität bekommen – mechanisch, elektrisch und digital. Ein modernes E-Bike bringt nicht nur deutlich mehr Gewicht mit, sondern auch empfindliche Elektronik und Software, die Diagnose- und Updateprozesse erfordern. Heute braucht eine Werkstatt Stromanschlüsse an jedem Arbeitsplatz, sichere Lademöglichkeiten für Akkus und Diagnosetechnik für verschiedene Systeme. Gleichzeitig steigt der Anspruch an Arbeitssicherheit und Ergonomie. Kurz gesagt: Der klassische Fahrradschrauber wird zunehmend zum Mechatroniker, und die Werkstatt zum professionellen Servicebetrieb.
SAZbike: Wie macht sich das bei der Einrichtung professioneller Fahrradwerkstätten bemerkbar?
Wöll: Sehr deutlich. Moderne Werkstätten müssen für höhere Gewichte und neue Bauformen wie Cargobikes oder Longtails ausgelegt sein. Elektrische oder hydraulische Hebetechnik ist kein Luxus mehr, sondern notwendiger Standard, um ergonomisch und sicher arbeiten zu können. Dazu kommen breitere Standfüße, flexible Aufnahmen und rahmenschonende Klemmungen. Auch die Infrastruktur rund um den Arbeitsplatz verändert sich: Beleuchtung, Strom, Druckluft und digitale Anbindung werden zunehmend integriert gedacht.
SAZbike: Welche Unterschiede sehen Sie zwischen den Anforderungen großer Fachhandelsketten und kleinerer Werkstätten?
Wöll: Große Ketten und Servicedienstleister legen sehr viel Wert auf Standardisierung, Dokumentation und Prüfbarkeit. Sie brauchen einheitliche Montageständer, definierte Arbeitsprozesse und Schnittstellen zur Warenwirtschaft. Für kleinere, inhabergeführte Werkstätten ist dagegen Flexibilität entscheidend – sie benötigen robuste, vielseitige Ständer, die sich für unterschiedliche Radtypen eignen und wenig Wartung erfordern. Wichtig ist in beiden Fällen, dass Ergonomie und Sicherheit gewährleistet sind und die Prozesse stimmen.
SAZbike: Wann sollte man über ein Upgrade der Hebetechnik oder des Montageständers nachdenken?
Wöll: Immer dann, wenn Sicherheit, Ergonomie oder Effizienz an ihre Grenzen kommen. Wer regelmäßig E-Bikes oder Cargobikes hebt und dabei auf rein manuelle Technik setzt, riskiert langfristig gesundheitliche Probleme im Team. Zudem kann ein moderner, elektrisch höhenverstellbarer Arbeitsplatz Zeit sparen. Und nicht zuletzt verbessert eine moderne Ausstattung auch die Außenwirkung: Eine gut organisierte, technisch saubere Werkstatt ist heute ein wichtiger Teil der Markenwahrnehmung beim Kunden.
SAZbike: Wie lautet Ihr Appell an den Handel?
Wöll: Die Werkstatt ist längst kein „Hinterzimmer“ mehr, sondern das technische Herzstück für jeden serviceorientierten Fachbetrieb. Mit dem Wachstum von E-Bikes und Cargobikes steigen die Anforderungen an Ausrüstung, Know-how und Prozesssicherheit. Moderne Hebetechnik und durchdachte Montageständer sind dabei keine Luxusinvestition, sondern eine Grundvoraussetzung für sicheres, effizientes und wirtschaftliches Arbeiten – und letztlich auch für zufriedene Mitarbeitende sowie Kundinnen und Kunden.
SAZbike: Herr Wöll, vielen Dank für das Gespräch.
Uwe Wöll: Die Anforderungen haben sich massiv gewandelt. Mit dem E-Bike hat die Werkstatt eine völlig neue Komplexität bekommen – mechanisch, elektrisch und digital. Ein modernes E-Bike bringt nicht nur deutlich mehr Gewicht mit, sondern auch empfindliche Elektronik und Software, die Diagnose- und Updateprozesse erfordern. Heute braucht eine Werkstatt Stromanschlüsse an jedem Arbeitsplatz, sichere Lademöglichkeiten für Akkus und Diagnosetechnik für verschiedene Systeme. Gleichzeitig steigt der Anspruch an Arbeitssicherheit und Ergonomie. Kurz gesagt: Der klassische Fahrradschrauber wird zunehmend zum Mechatroniker, und die Werkstatt zum professionellen Servicebetrieb.
SAZbike: Wie macht sich das bei der Einrichtung professioneller Fahrradwerkstätten bemerkbar?
Wöll: Sehr deutlich. Moderne Werkstätten müssen für höhere Gewichte und neue Bauformen wie Cargobikes oder Longtails ausgelegt sein. Elektrische oder hydraulische Hebetechnik ist kein Luxus mehr, sondern notwendiger Standard, um ergonomisch und sicher arbeiten zu können. Dazu kommen breitere Standfüße, flexible Aufnahmen und rahmenschonende Klemmungen. Auch die Infrastruktur rund um den Arbeitsplatz verändert sich: Beleuchtung, Strom, Druckluft und digitale Anbindung werden zunehmend integriert gedacht.
Uwe Wöll erklärt, wie sich die Anforderungen an moderne Fahrradwerkstätten verändert haben.
Quelle: Uwe Wöll
Wöll: Große Ketten und Servicedienstleister legen sehr viel Wert auf Standardisierung, Dokumentation und Prüfbarkeit. Sie brauchen einheitliche Montageständer, definierte Arbeitsprozesse und Schnittstellen zur Warenwirtschaft. Für kleinere, inhabergeführte Werkstätten ist dagegen Flexibilität entscheidend – sie benötigen robuste, vielseitige Ständer, die sich für unterschiedliche Radtypen eignen und wenig Wartung erfordern. Wichtig ist in beiden Fällen, dass Ergonomie und Sicherheit gewährleistet sind und die Prozesse stimmen.
SAZbike: Wann sollte man über ein Upgrade der Hebetechnik oder des Montageständers nachdenken?
Wöll: Immer dann, wenn Sicherheit, Ergonomie oder Effizienz an ihre Grenzen kommen. Wer regelmäßig E-Bikes oder Cargobikes hebt und dabei auf rein manuelle Technik setzt, riskiert langfristig gesundheitliche Probleme im Team. Zudem kann ein moderner, elektrisch höhenverstellbarer Arbeitsplatz Zeit sparen. Und nicht zuletzt verbessert eine moderne Ausstattung auch die Außenwirkung: Eine gut organisierte, technisch saubere Werkstatt ist heute ein wichtiger Teil der Markenwahrnehmung beim Kunden.
SAZbike: Wie lautet Ihr Appell an den Handel?
Wöll: Die Werkstatt ist längst kein „Hinterzimmer“ mehr, sondern das technische Herzstück für jeden serviceorientierten Fachbetrieb. Mit dem Wachstum von E-Bikes und Cargobikes steigen die Anforderungen an Ausrüstung, Know-how und Prozesssicherheit. Moderne Hebetechnik und durchdachte Montageständer sind dabei keine Luxusinvestition, sondern eine Grundvoraussetzung für sicheres, effizientes und wirtschaftliches Arbeiten – und letztlich auch für zufriedene Mitarbeitende sowie Kundinnen und Kunden.
SAZbike: Herr Wöll, vielen Dank für das Gespräch.