Zugriff per Internet 04.11.2020, 11:27 Uhr

Brose und Comodule bieten gemeinsame Lösung für E-Bike-Sharing

Der Automobilzulieferer und Hersteller von E-Bike-Antrieben Brose und der Connectivity-Experte Comodule stellen erstmals eine abgestimmte, modulare Plug-and-Play-Lösung für das E-Bike-Sharing vor.
Das im Unterrohr versteckte Connectivity-Modul von Comodule bildet gemeinsam mit dem Antrieb eine abgestimmte Plug-and-Play-Lösung.
(Quelle: Brose)
Diese wurde speziell für Flottenbetreiber entwickelt: Wartung, Service und Organisation lassen sich per Fernzugriff dezentral und automatisiert durchführen. Im Flottenbetrieb von Sharing-Anbietern kommen nämlich bisher nach Angaben der beiden Hersteller häufig Connectivity-Lösungen zum Einsatz, deren Entwicklung und Wartung sehr aufwendig sein sollen. Brose „Connected Drive“ soll diesen Aufwand mit aufeinander abgestimmten Komponenten reduzieren. Er richtet sich an Betreiber von E-Bike-Fuhrparks wie Sharing-Anbieter, Großunternehmen oder Stadtwerke, die ihren Kunden urbane Elektromobilität kostengünstig anbieten möchten. „Der Brose ‚Connected Drive‘ bietet Flottenbetreibern die Zuverlässigkeit der System-Komponenten ebenso wie intuitiv bedienbare digitale Funktionen, die die Plattform von Comodule ermöglicht – also Remotezugriff, Fernwartung und Softwareaktualisierung“, erklärt Horst Schuster, Leiter Marketing und Vertrieb bei Brose Antriebstechnik.
Digitale Schnittstelle mit Mobilfunktechnik
Für die Verbindung des Flottenbetreibers zu seinen E-Bikes sorgt ein mit dem Brose Drive C verbundenes Connectivity-Modul von Comodule im Fahrradrahmen, das über eine standardisierte digitale Programmierschnittstelle (API) verfügt. Die E-Bikes lassen sich auf diese Weise schnell und individuell in etablierte Flottenmanagement-Systeme integrieren. „Die zuverlässige, ortsunabhängige Echtzeit-Verbindung zu den E-Bikes ist entscheidend für ein professionelles Flottenmanagement. Die Räder sind deshalb mit einer eigenen Sim-Karte für mobiles Internet ausgestattet“, erklärt Sven Bernhardt, Vertriebsleiter vom Comodule, der zuvor bei Brose gearbeitet hatte.
Über eine Online-Plattform stehen dem Flottenbetreiber ortsunabhängig Echtzeitdaten zum Status des Rades zur Verfügung – zum Beispiel Position, Ladestand, Ladezyklen oder Fehlercodes. Firmware-Updates lassen sich bequem per Fernzugriff durchführen. Eine Geofencing-Funktion sorgt dafür, dass ein Ausleihvorgang nur innerhalb eines vorher festgelegten Gebietes möglich ist und sich zum Beispiel die Geschwindigkeit im Innenstadtbereich individuell begrenzen lässt. Zudem kann der Flottenbetreiber weitere Anpassungen an der Motorsteuerung vornehmen – etwa bei Ansprechverhalten oder Unterstützungsstufe – und flexibel auf lokale Anforderungen reagieren.



Das könnte Sie auch interessieren