Anstieg der Cyber-Kriminalität 19.04.2021, 08:43 Uhr

Vermehrt Straftaten im Online-Handel in 2020

Die Fälle von Warenbetrug beim Online-Handel stiegen im letzten Jahr um 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Anlässlich der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik präsentierte Bundesinnenminister Seehofer (CSU) die neuen Zahlen.  
Symbolbild: vermehrt Straftaten im Online-Handel
(Quelle: Pixabay)
Die Corona-Krise treibt den Online-Konsum stark an, damit verbunden steigt auch die Online-Kriminalität. Straftaten im Bereich des Online-Handels, insbesondere des Warenbetrugs stiegen in 2020 um 11,5 Prozent. Im Zusammenhang mit den staatlichen Wirtschaftshilfen nahm zudem der Subventionsbetrug zu. Kriminelle hätten laut Bundesinnenminister Seehofer die Notlage zur eigenen Bereicherung ausgenutzt. 
Bei der Präsentation der Zahlen wurde deutlich gemacht, dass „Cyber-Kriminalität" in Zukunft eine immer größere Bedeutung spielen wird, auf die man von Seiten der Polizei entsprechend reagieren muss. Zur Bekämpfung bedarf es länderübergreifende Kooperationen und ein vernetztes Handeln der Sicherheitskräfte, so der Vorsitzende der Innenministerkonferenz Thomas Strobl (CDU).
Neben den Betrugsfällen im Online-Handel stiegen während der Corona-Pandemie auch die Fälle der häuslichen Gewalt, sowie die der Verbreitung von Kinderpornografie. Das ist eine besorgniserregende Entwicklung, das Bundeskriminalamt plant zur genaueren Analyse eine Sonderauswertung zur Partnerschaftsgewalt. Die Delikte im öffentlichen Raum waren aufgrund der Corona-Pandemie hingegen rückläufig. Die Zahl der gesamten Straftaten fiel auf 5,3 Millionen von 5,76 Millionen im Vorjahr. Bei den Fällen von Kfz-Diebstählen betrug der Rückgang 16 Prozent, bei Wohnungseinbrüchen 14 Prozent, beim Ladendiebstahl 7 Prozent, bei den Raubdelikten 6 Prozent.



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