Sorgfalt vor Geschwindigkeit 19.07.2018, 12:41 Uhr

Mietradanbieter Mobike expandiert nach Köln

Nach Berlin und Düsseldorf ist Köln die dritte deutsche Großstadt, in der Mobike Mieträder anbietet. Dem Start sind nach Angaben des Anbieters intensive Gespräche mit der Stadt vorausgegangen.
Mobikes Deutschland-Geschäftsführer Jimmy Cliff will sorgsam expandieren.
(Quelle: Mobike)
„Wir freuen uns, dass wir das Vertrauen der Stadt Köln erhalten haben, um hier mit einem Pilotprojekt starten zu können“, sagt Mobikes Deutschland-Chef Jimmy Cliff. Der Berliner Ableger des chinesischen Unternehmens verfolgt nach eigener Darstellung eine gewissenhaft geplante Expansionsstrategie. Dazu sollen die enge Abstimmung mit der Stadt gehören sowie eine kleine Anzahl an Leihfahrrädern zum Auftakt. „Wir haben bereits in Berlin und in Düsseldorf sehr gute Erfahrungen gesammelt mit unseren Pilotprojekten. Unser Ziel ist es, der Stadt Köln eine nachhaltige Mobilitätslösung zu bieten, die zu einem gesünderen und besseren Leben der Einwohner beiträgt. Im Vorfeld des Starts haben wir die Anzahl unserer Fahrräder und das Einsatzgebiet sehr eng mit der Stadt abgestimmt“, erklärt Cliff.
Die Fahrräder würden zunächst nur im Innenstadtbereich von Köln zur Verfügung stehen. Nach einigen Wochen will Mobike eine Bilanz zur Nutzung ziehen und die Leihfahrradflotte entsprechend dem Bedarf anpassen. „Uns geht es darum, die Fahrräder genau dort zur Verfügung zu stellen, wo sie tatsächlichen gebraucht werden“, sagt Cliff. In der Mobike-App erhalten die Nutzer alle Informationen darüber, wo sie die Fahrräder am besten wieder abstellen und in welchen Bereichen das Abstellen nicht gewünscht ist. In der Vergangenheit hatten andere Anbieter mit Leihrädern Städte im übertragenden Sinn überflutet, Bürger reagierten verärgert.
„Wir dürfen nicht die Augen davor verschließen, dass wir in den deutschen Großstädten ein CO2-Problem haben. Die zu hohen Abgaswerte machen die Menschen in der Stadt langfristig krank. Unser Bike-Sharing-Konzept bietet eine Mobilitätslösung, die schon jetzt genutzt werden kann – Jahre, bevor die Automobilindustrie umgerüstet hat“, meint Cliff.



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