Seit Pandemiebeginn 02.03.2022, 11:00 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern freut sich über mehr Radtouristen

Der Landestourismusverband für Mecklenburg Vorpommern gab am 1. März bekannt, dass in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie mehr Menschen Urlaube mit dem Fahrrad unternommen hatten. 
Schild eines Radweges im Wald
(Quelle: Pixabay)
Der Verband stützt sich dabei auf erste Ergebnisse seiner Radverkehrsuntersuchung. Von Januar bis November 2020 waren demnach rund 1,7 Millionen Radfahrer und Radfahrerinnen im Land unterwegs – das sind knapp 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. 2021 sank die Zahl zwar wieder auf etwa 1,55 Millionen. Diese Zahl liegt immerhin noch rund 4,6 Prozent über dem Stand vor der Corona-Pandemie.

Details zur Erhebung

Erhoben wurden die Daten durch insgesamt 112 Zählgeräte im gesamten Lande. Diese messen die Zahl der Radfahrenden, erfassen Bewegungsmuster und liefern Informationen zu ihren Routen. Zudem wurden bislang 6.000 Radfahrerinnen und Radfahrer zu ihren Reiseverhalten und zur Qualität der Radwege befragt. Demnach schätzen die Radurlauber und -urlauberinnen vor allem die Landschaft im Nordosten. Unter anderem bei der Qualität der Radwege und der Beschilderung sahen sie aber noch Luft für Verbesserungen.
Der Tourismusverband hatte die Untersuchung vor gut zwei Jahren in Auftrag gegeben. Zuvor war Mecklenburg-Vorpommern in einer Analyse des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) aus den Top 10 der bundesweit beliebtesten Radreiseregionen gefallen. Aus der Untersuchung sollen Handlungsempfehlungen für nötige Infrastrukturmaßnahmen sowie für das touristische Marketing abgeleitet werden. Die endgültigen Ergebnisse sollen Anfang kommenden Jahres veröffentlicht werden.
„Das Radurlaubsland Mecklenburg-Vorpommern sollte mehr aus seinen Möglichkeiten machen, sonst verlieren wir Gäste im großen Stil in diesem nachgefragten Segment“, sagte Verbandschef Tobias Woitendorf. Daher müsse man zwingend noch stärker in Radwege investieren.


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