Klimaschutz-Sofortprogramm 2022 01.07.2021, 08:11 Uhr

Der Bund nimmt mehr Geld für die Radinfrastruktur in die Hand

Am 24. Juni wurde die Novelle des Klimaschutzgesetzes vom Bundestag beschlossen. Das darin enthaltene und acht Milliarden Euro schwere Klimaschutz-Sofortprogramm 2022 sieht auch eine verstärkte Förderung der Radinfrastruktur vor.
Das Klimaschutz-Sofortprogramm im Überblick
(Quelle: BMVI)
Das sind die beschlossenen Maßnahmen zur zusätzlichen Förderung des Radverkehrs: 
  • Der Ausbau der Radinfrastruktur im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“ um die Schwerpunkte Ertüchtigung und Sanierung der Radinfrastruktur sowie Fahrrad-/ Pedelecparken (mit Lademöglichkeit) an Bahnhöfen und Bushaltestellen mit einer Summe von 301,5 Millionen Euro in 2022.
  • Die Förderung innovativer Radvorhaben für sichere Fahrradstädte: Mit Modellprojekten soll die Entwicklung des Radverkehrs vorangetrieben und dieser insbesondere in Städten gestärkt werden. Dafür sollen im nächsten Jahr 15,5 Millionen Euro, sowie in den drei Folgejahren jeweils 25 Millionen Euro, sechs Millionen Euro und vier Millionen Euro bereitgestellt werden.
Neben der Förderung der Radinfrastruktur sieht das insgesamt acht Milliarden Euro schwere Programm auch die Förderung klimafreundlicher Schifffahrt, den Ausbau von Wasserstraßen, Digitalisierung im Schienengüterverkehr sowie mehr innerstädtische Ladesäulen für die Elektromobilität vor.
„Wer die Klimaziele erreichen will, muss auch die Werkzeuge dazu haben. Gerade bei den umweltfreundlichen Verkehrsträgern Wasser, Schiene, Rad und E-Autos können wir mit weiteren Mitteln sehr schnell viel bewirken. Deshalb setzen wir genau an den Programmen an, die heute schon nachgefragt sind, wie unser Sonderprogramm Stadt und Land für den Radverkehr oder unser Schnellläuferprogramm zur Digitalisierung der Schiene. Außerdem wollen wir bestehende Radwege schnell wieder in Top-Qualität bringen. Zusammen mit einem Sonderprogramm für Radparkplätze an Bahnhöfen können wir so noch mehr Menschen Lust machen, aufs Fahrrad zu steigen“, erklärt Verkehrsminister Andreas Scheuer.



Das könnte Sie auch interessieren