Suezkanal 30.03.2021, 09:49 Uhr

Hersteller erwarten Verzögerungen durch Rückstau

Nachdem der Suezkanal wieder frei ist, äußern erste Hersteller vorsichtigen Optimismus: Zwar sind viele Fahrradunternehmen vom Rückstau betroffen, doch der Schaden scheint bisher überschaubar.
Ein Containerschiff wie dieses steckte mehrere Tage im Suezkanal fest.
(Quelle: Pixabay)
Bereits gestern äußerten sich Simplon, Pexco und Specialized. Simplons Geschäftsführer Stefan Vollbach erklärt, dass man die Standorte der bestellten Ware aktuell nicht in Echtzeit abrufen könne, wie Endverbraucher dies von Paketen gewohnt sind. Aktuell sind 20 Lieferungen auf dem Seeweg unterwegs, diese können vor dem Suezkanal stehen oder sich bereits auf dem Weg um Afrika herum befinden. „Sicher können wir daher nur sagen, dass es Verzögerungen im Wareneingang geben wird. Unsere Fachhändler können aus heutiger Sicht davon ausgehen, dass wenn es zu weiteren Verzögerungen kommen sollte, sich diese eher im Bereich von ein bis zwei Wochen bewegen. Sollte sich Anderes ergeben, werden wir wie üblich im Detail informieren“, so Vollbach.
Pexcos Geschäftsführerin Susanne Puello berichtet, dass sich einige Lieferungen im Stau der wartenden Containerschiffe befinden und weitere Lieferungen von Asien aus dorthin unterwegs sind. „Je nachdem wie lange die vollständige Auflösung des Rückstaus noch andauern wird, werden möglicherweise weitere Lieferungen hinzukommen. Momentan fällt es noch schwer, das ganze Ausmaß abzuschätzen und die zeitlichen Verzögerungen im Detail abzuleiten, aber wir bleiben weiter optimistisch“, so Susanne Puello.
Auch Specialized bestätigt, dass sich Ware sowohl auf dem Pannenschiff als auch im Rückstau befindet. Man unternehme alles, um die Ware schnellstmöglich in den Handel zu bekommen.



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