Inspiration im Einzelhandel 30.11.2023, 13:52 Uhr

Geschenke werden teurer – Konsumenten erhöhen Weihnachtsbudget

Laut einer aktuellen Analyse der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) plant ein Viertel der Deutschen, mehr Geld für Geschenke auszugeben als im Vorjahr. Der Fachhandel spielt eine wichtige Rolle.
Inspiration für Geschenke holen sich viele junge Leute im Einzelhandel.
(Quelle: Shuttterstock / Ruth Black)
Das durchschnittliche Budget für Weihnachtsgeschenke pro Person liegt nun bei 304 Euro (im Vergleich zu 299 Euro im Jahr 2022), was auf steigende Preise zurückzuführen ist. Dieser Betrag liegt jedoch deutlich unter den Werten der Pandemiejahre 2020 und 2021.
Trotz Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit ist es für fast 70 Prozent der Deutschen wichtig, bei Weihnachtsgeschenken keine Abstriche zu machen. 44 Prozent planen mit dem gleichen Budget wie im Vorjahr, während 25 Prozent sogar höhere Ausgaben erwarten. Lediglich 13 Prozent beabsichtigen, in diesem Jahr keine Weihnachtsgeschenke zu kaufen.

Weihnachtsshopping im Ladengeschäft wird beliebter

Der stationäre Handel kann sich über positive Entwicklungen freuen: Der Anteil der Menschen, die ihre Weihnachtsgeschenke hauptsächlich im Geschäft einkaufen, steigt laut GfK auf 42 Prozent (im Vergleich zu 39 Prozent im Jahr 2022). Besonders interessant ist die Entwicklung bei der Generation Z, die sich als besonders online-affin auszeichnet. Diese gibt häufiger an, ihre Weihnachtseinkäufe vor allem in Ladengeschäften zu erledigen. Soziale Medien (64 Prozent) und der klassische Handel dienen ihnen gleichermaßen als Inspirationsquelle.
Soziale Medien spielen insgesamt eine wichtige Rolle bei der Geschenkauswahl, wobei ein Drittel der Deutschen und 44 Prozent der Online-Käufer Instagram & Co. als Inspirationsquelle nutzen. Der stationäre Handel bleibt auch für Online-Shopper relevant, da 35 Prozent von ihnen angeben, sich bei einem Bummel durch die Läden inspirieren zu lassen. Der Besuch von Weihnachtsmärkten wird voraussichtlich wieder häufiger stattfinden, da 75 Prozent der Deutschen angeben, sich hier nach dem Ende der Pandemie wieder sicher zu fühlen.

Zunehmend beliebt: Gutscheine

Die beliebtesten Geschenkekategorien für das Jahr 2023 zeigen leichte Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Lebensmittel sowie Bekleidung, Accessoires und Schuhe bleiben Spitzenreiter. Spielwaren rutschen auf Platz 6 ab, während Bargeld mit 51 Prozent wieder häufiger verschenkt wird und somit in den Top 3 landet.
Einkaufs-, Restaurant- und Reisegutscheine werden ebenfalls häufiger verschenkt, wenn auch mit einem geringeren Wert. Petra Süptitz, Expertin für Konsumententrends bei GfK, betont: „Gutscheine zu Weihnachten sind beliebt zum Verschenken und Annehmen. Laut unserer Studie haben bereits 75 Prozent der Menschen ihre beim letzten Weihnachtsfest erhaltenen Gutscheine eingelöst. Für Handel und Gastronomie bieten sie somit eine gute Möglichkeit, schon vor den Feiertagen Umsatz zu generieren sowie in den Wochen und Monaten danach einen weiteren Touchpoint mit den Konsumenten zu schaffen.“
Sport- und Fitnessgeräte könnten aufgrund des wachsenden Gesundheits- und Wellnesstrends häufiger unter dem Weihnachtsbaum landen. Über die Hälfte der deutschen Konsumenten gibt an, auf Nachhaltigkeit beim Geschenkekauf zu achten, wobei 28 Prozent auch Second-Hand-Artikel verschenken möchten. Bei den 18- bis 29-Jährigen kann sich sogar fast die Hälfte der Befragten vorstellen, Second-Hand-Geschenke zu verschenken.



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