Vernetzung von Rad und ÖPV 13.02.2024, 10:29 Uhr

Informationsstelle Fahrradparken wird ausgebaut

Das Unterstützungsangebot des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) und des Bundesamts für Logistik und Mobilität (BALM) für Kommunen zur Vernetzung von Radverkehr und Öffentlichem Personenverkehr (ÖPV) wird weiterentwickelt.
Abschließbare Fahrradgarage am Hamburger S-Bahnhof Neuwiedenthal
(Quelle: Shutterstock / Felix Marx)
Nach dem Start der Informationsstelle „Fahrradparken am Bahnhof“ im Jahr 2021 wird das Angebot nun fortgeführt und auf weitere Verkehrsschnittstellen ausgedehnt. Nachdem zunächst die Bahnhöfe im Vordergrund standen, soll der Fokus im Rahmen des neuen Projekts auf ÖPV-Schnittstellen erweitert werden. Dies ermögliche eine umfassendere Unterstützung für Kommunen und ihre Verkehrsnetze.
Seit Januar 2024 übernimmt die DB Infrago AG den Auftrag zur Weiterführung und Entwicklung der Informationsstelle Fahrradparken. Die Laufzeit des Auftrags erstreckt sich vorerst bis zum 30. Juni 2026. In dieser Zeit plant die Informationsstelle neben Informations- und Unterstützungsangeboten unter anderem eine Kommunikationskampagne in ausgewählten Kommunen, um die initiale Akzeptanz und Nutzung neuer Abstellanlagen zu steigern. Zudem ist der Start eines Online-Showrooms vorgesehen, der innovative Lösungen und Entwicklungen im Bereich des Fahrradparkens präsentiert. Auch geplant ist eine White-Paper-Serie zum Thema Fahrradparken, die Entscheidungstragende und Fachplanende auf der kommunalen Ebene adressieren soll.
Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr: „Bürger sollen ihr Rad sicher abstellen können, wenn sie ihre Reise mit anderen Verkehrsmitteln fortsetzen. Das ist besonders für Pendler wichtig. Deswegen weiten wir die Zuständigkeit der Infostelle auf Haltestellen und Busbahnhöfe aus. Wir bieten den Kommunen eine professionelle Anlaufstelle, die dafür sorgt, dass Radverkehr flexibler wird, und dass auch der Anschluss an zentrale ÖPV-Schnittstellen klug und nachhaltig mitgedacht wird.“

Kürzungen im Bundeshaushalt

Die Bundesregierung hat die Mittel des BMDV für 2024 zum Ausbau und zur Stärkung des Radverkehrs gegenüber dem Jahr 2023 massiv gekürzt – von 550 Millionen Euro auf rund 350 Millionen Euro. Ursprünglich sollten die Mittel für das Förderprogramm „Fahrradparken an Bahnhöfen“ komplett gestrichen werden. Der Haushaltsausschuss des Bundestags konnte in der finalen Fassung des Haushalts eine Halbierung der Mittel erreichen.



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