Sichere Kreuzungen 02.08.2022, 10:02 Uhr

Nach zwei Unfällen: ADFC Brandenburg fordert mehr Sicherheit für Radfahrende

Nachdem innerhalb von einer Woche in der Region Potsdam zwei Radfahrende von Autofahrenden getötet wurde, fordert der ADFC Brandenburg einer sichere Fahrrad-Infrastruktur für alle.
Vergangene Woche sind zwei Radfahrende in Potsdam ums Leben gekommen.
(Quelle: Shutterstock / Standret)
Am vergangenen Montag (25. Juli) hat in Potsdam eine Pkw-Fahrerin einen Radfahrer getötet, als sie von der Straße abgekommen ist und in den Gegenverkehr geriet. Am Freitag (29. Juli) hat in Groß Kreutz ein Autofahrer beim Abbiegen einen Radfahrer angefahren, der seinen schweren Verletzungen erlag. „Wir sind schockiert und betroffen, dass immer wieder Menschen auf dem Fahrrad im Straßenverkehr von Brandenburg ihr Leben verlieren. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Angehörigen und Familien der Verstorbenen“, so Stefan Overkamp, Landesvorsitzender des ADFC Brandenburg.
Der ADFC fordert daher die die Landesregierung, die Landkreise und die Kommunen auf, alles für die Sicherheit von Radfahrenden zu tun. Es könne nicht sein, dass regelmäßig Menschen auf dem Rad bei einem Abbiegeunfall sterben. Kreuzungen müssten so umgebaut werden, dass sie für Radfahrende sicher sind und ihnen getrennte Grünphasen erlauben.
„Immer mehr Senioren und Seniorinnen sind mit dem Rad unterwegs. Auch für die schwächsten Verkehrsteilnehmenden muss Radfahren sichern sein! Wir fordern breite, wenn nötig baulich getrennte Radwege statt ein bisschen Farbe auf der Straße. Dort, wo es keine guten Radwege gibt, brauchen wir Tempo 30 innerorts und Tempo 70 außerorts als Regelgeschwindigkeit. Sicherheit muss vor Schnelligkeit gehen, immer“, so Overkamp.


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