Emissionsarme Anreise 07.07.2023, 12:15 Uhr

Deutsche Bahn zeichnet Eurobike für Nachhaltigkeitskonzept aus

Die Eurobike ist der Gewinner der Climate Mobility Challenge der Deutschen Bahn in der Kategorie Veranstaltungsmobilität.
Preisverleihung der Climate Mobility Challenge 2023
(Quelle: Fairnamic)
Vom 21. bis 25. Juni 2023 fand die größte Fahrradmesse der Welt mit mehr als 1.900 Ausstellern und rund 66.000 Gästen auf der Messe Frankfurt statt. Mit dem Standortwechsel in die Mainmetropole im vergangenen Jahr hat die Eurobike ein neues und umfassendes Nachhaltigkeitskonzept für die Großveranstaltung eingeführt. Die Mühen wurden belohnt: mit dem ersten Preis der Climate Mobility Challenge 2023 der Deutschen Bahn.
„Der Preis ist eine tolle Bestätigung für unsere Arbeit und wir hoffen, damit viele weitere Großevents inspirieren zu können, ihre Mobilitätskonzepte nachhaltig und zukunftsweisend zu gestalten“, sagt der Fairnamic-Geschäftsführer und Eurobike-Veranstalter Stefan Reisinger über den Gewinn der Climate Mobility Challenge.
Zum zweiten Mal hat die Deutsche Bahn im Frühjahr 2023 Unternehmen und Organisationen dazu aufgerufen, ihre Konzepte für eine nachhaltige Angestellten- und Veranstaltungsmobilität zur Climate Mobility Challenge einzureichen. Der Preis soll beispielhafte Umsetzungen für klimaneutrale Mobilität aufzeigen, die Anreize schaffen, einen spürbaren Effekt bei den Teilnehmenden auslösen und andere Unternehmen dazu ermutigen, den positiven Wandel auch in ihren Organisationen voranzutreiben.
Eine siebenköpfige Fachjury hat insgesamt vier der über 50 eingereichten Projekte für Preise in vier Kategorien ausgewählt, die im Rahmen des neunten Mobility Symposiums am 29. Juni in Berlin feierlich übergeben wurden. Gemeinsam mit verschiedenen Partnern wurden Sachpreise in sechsstelliger Höhe zur Verfügung gestellt.
In der Kategorie Veranstaltungsmobilität überzeugte das Nachhaltigkeitskonzept der Weltleitmesse Eurobike die Jury in der Planung, Kommunikation und in den spürbaren Auswirkungen auf die Teilnehmenden. Besonderes Lob erhielten das Veranstaltungsteam für die Neuaufstellung mit dem Standortwechsel und die Einbeziehung der Stadt Frankfurt in das Mobilitätskonzept.

Anreise verursacht 70 Prozent der Messe-Emissionen

„Mit dem Standortwechsel von Friedrichshafen nach Frankfurt 2022 ergaben sich neue Möglichkeiten, Veränderungen im Bereich der An- und Abreise herbeizuführen. 70 Prozent der CO2-Emissionen bei Großveranstaltungen sind der Mobilität der Teilnehmenden zuzuschreiben, deshalb haben wir uns sehr stark darauf konzentriert, die täglichen Wege unserer Ausstellenden und Besuchenden auf die öffentlichen Verkehrsmittel sowie den Rad- und Fußverkehr zu verlagern“, erklärt die zuständige Eurobike-Projektmanagerin Katja Richarz die Beweggründe für den Wandel.
Durch Kooperationen mit DB Connect, der Deutschen Bahn, dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), SteigUm.de und der Stadt Frankfurt wurden Radwege ausgewiesen, bewachte Fahrradstellplätze mit Ladestationen eingerichtet sowie vergünstigte DB-Fernverkehrstickets und Tageskarten im Nahverkehr sowie kostenfreie Leihfahrräder von DB Call a Bike zur Verfügung gestellt.
Auswertungen ergaben, dass über 70 Prozent des Messe-Publikums an den fünf Messetagen 2022 mit dem Rad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf die Eurobike kamen. Ziel ist es, in den kommenden Jahren noch mehr Eurobike-Teilnehmer und -Teilnehmerinnen für einen Umstieg auf ÖPNV, (E-) Bike und Fußverkehr zu gewinnen.



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