10.000 Euro Fluthilfe 24.08.2021, 14:10 Uhr

Busch & Müller-Mitarbeiter räumen im Ahrtal auf

Vier Mitarbeiter des Lampenherstellers Busch & Müller (Meinerzhagen) haben bei den Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe im Ahrtal mitgeholfen. Außerdem spendet das Unternehmen 10.000 Euro für die Flutopfer.
Von links: Andreas Schwendich (Qualitätssicherung), Tobias Scheffler (Vorrichtungsbau), Athanassios Tselios (stellvertretender Abteilungsleiter Ultraschallschweißerei) und Janik Raby (Elektriker).
(Quelle: Busch & Müller)
Produktionsmitarbeiter hatten die Idee, innerhalb des Unternehmens Spenden für das Ahrtal zu sammeln. Die Summe wurde von der Geschäftsführung um Guido Müller und Rainer Müller auf 10.000 Euro aufgestockt. Dieser Betrag wird nun an die Freikirche in Siegburg übergeben, die es an die Flutopfer, unabhängig ihrer Konfession, weiterleitet.
Hilfe kam auch personell: Vier Mitarbeiter des Unternehmens, die normalerweise als Elektriker, in der Qualitätssicherung, als Werkzeugmechaniker oder als stellvertretende Abteilungsleiter in der Ultraschallschweißerei bei Busch & Müller im Einsatz sind, waren letzte Woche für einen vollen Tag im Ahrtal unterwegs, um ihre Arbeitskraft im Flutgebiet einzubringen. Einer der vier, Andreas Schwendich, pflegt private Kontakte zur Freikirche Siegburg, die den Einsatz mit den Helfern koordiniert.
Die selbst stark betroffene Kirche Rheinbach fungiert als Basisstation und dort bekamen die vier zusammen mit weiteren freiwilligen Helfern eine Sicherheitseinweisung. 30 Personen waren dafür zuständig, die Häuser vom Schlamm zu befreien und weitere 30, den Estrich und Putz wegzustemmen. Es wird noch immer jede Hilfe benötigt, da viele Häuser noch immer verschlammt sind.
Sie waren im Team mit fünf anderen den ganzen Tag damit beschäftigt, mit Hilfe von Stromgenerator und Stemmhammer, Schaufeln und Eimern, ein Haus in Dernau von Putz, Estrich und teilweise auch schon Fliesen zu befreien. Die Hilfsbereitschaft vor Ort ist nach wie vor groß: Eine Biker-Gang kochte Linsensuppe und verteilte sie kostenlos an die freiwilligen Helfer. Trotz Blasen an den Händen, Staub in den Augen und einem beißenden Geruch in der Nase verspürten sie am späten Nachmittag das beruhigende Gefühl, geholfen zu haben. Die vier Mitarbeiter erhielten für die Hilfe vor Ort Sonderurlaub.



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