Prognose nach oben 13.08.2025, 13:04 Uhr

Fox Factory trotzt Zöllen und rechnet mit mehr Jahresumsatz

Fox Factory verzeichnet im zweiten Quartal 2025 erneut ein Umsatzplus im Fahrradsegment. Dank stabilisierter Marktlage und gezielter Kostensenkungen erhöht das Unternehmen seine Jahresprognose – trotz steigender Zollbelastungen auf Taiwan-Importe.
Bei Federungsspezialist Fox gibt es ein Umsatzplus im Fahrradsegment,
(Quelle: Fox Racing Shox)
Die Fox Factory meldet für das zweite Quartal 2025 ein deutliches Umsatzplus in allen Geschäftsbereichen. Besonders die Specialty Sports Group (SSG), zu der die Fahrradmarken Fox, Marzocchi, Raceface, Easton und Ride Concepts gehören, legte im Jahresvergleich um 11 Prozent zu und erzielte einen Umsatz von 137,2 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen führt das Wachstum auf eine „Stabilisierung im Fahrradmarkt“ zurück.

„Wir haben eine solide Basis geschaffen, um unsere Profitabilität zu steigern, während wir uns in einem veränderten Zollumfeld bewegen“, erklärte CEO Mike Dennison. „Mit gezielten Kostensenkungen, optimierter Produktion und enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden steuern wir erfolgreich durch diese Phase.“

Auch die anderen Geschäftsbereiche der Fox Factory verzeichneten Zuwächse im mittleren einstelligen Prozentbereich, was die Unternehmensentwicklung zusätzlich stützt.

Zweites Umsatzplus in Folge

Nach einem bereits positiven ersten Quartal konnten die SSG-Umsätze im ersten Halbjahr insgesamt um 8,9 Prozent auf 258 Millionen US-Dollar gesteigert werden. Unternehmensweit lag der Halbjahresumsatz bei 729,9 Millionen US-Dollar (+7 Prozent). Das bereinigte EBITDA stieg im zweiten Quartal auf 49,3 Mio. US-Dollar (Vorjahr: 44,1 Millionen US-Dollar).

Fox erhöhte seine Jahresprognose und erwartet nun Nettoerlöse zwischen 1,45 und 1,51 Milliarden US-Dollar sowie ein bereinigtes Ergebnis je Aktie (EPS) von 1,60 bis 2,00 US-Dollar. Zuvor hatte das Unternehmen mit 1,385 bis 1,485 Milliarden US-Dollar Umsatz und einem EPS von 1,60 bis 2,60 US-Dollar kalkuliert.

Tarife belasten, Gegenmaßnahmen geplant

Die Bekanntgabe der Quartalszahlen fiel auf denselben Tag, an dem neue US-Zölle auf Importe aus Taiwan in Kraft traten. Fox produziert dort einen erheblichen Teil seiner Fahrradprodukte und rechnet nun mit Zollkosten von über 50 Millionen US-Dollar im Jahr 2025, nach zuvor erwarteten 38 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen hat Maßnahmen zur teilweisen Kompensation identifiziert, darunter strategische Verlagerungen der Produktion und Preisgespräche mit Kunden.

Die Aktie der Fox Factory wird an der Nasdaq unter dem Kürzel „FOX" gehandelt.

Fazit

Mit einem stabilisierten Fahrradmarkt, zweistelligem Umsatzwachstum in der SSG und einer angehobenen Jahresprognose zeigt Fox Factory, dass sich gezielte Kosten- und Produktionsstrategien auszahlen können. Trotz höherer Zollbelastungen bleibt das Unternehmen auf Kurs – ein Signal für Lieferanten und Hersteller, dass sich Investitionen in Effizienz und Marktanpassung lohnen.


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