Vertriebsnetz umfasst 600 Fachhändler 19.01.2018, 08:30 Uhr

Pendix verdreifacht Umsatz

Pendix, ein Hersteller von elektrischen Nachrüstmotoren für Fahrräder, hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2017 nach eigenen Angaben verdreifacht. Ein Drittel davon wurde außerhalb von Deutschland erwirtschaftet.
Pendix produziert Elektromotoren zum Nachrüsten.
Pendix vertreibt seine Produkte mittlerweile in zehn Ländern, seit 2017 auch in Norwegen und in den Niederlanden über unterschiedliche Vertriebskanäle. Auch die Zahl der Mitarbeiter ist nach Angaben der Zwickauer um 30 % gewachsen. Das Endkundengeschäft soll aktuell 80 % des Umsatzes ausmachen. Laut Hersteller bieten 600 Fachhändler in Deutschland den Pendix-Motor an, das sind nach Darstellung von Pendix 15 % aller relevanten Fahrradhändler. Im europäischen Ausland werde das Produkt momentan von 200 Fachhändlern vermarktet. Weiteres großes Potential sieht der Mitgründer und Geschäftsführer Thomas Herzog im B2B-Geschäft mit Firmen, die mit Fahrradflotten arbeiten, etwa Postzustell- und Kurierdienste. Pinmail und Blitzkurier sollen bereits zu den Kunden gehören. Im abgelaufenen Jahr sei der Kundenstamm in diesem Segment um 50 % gestiegen.
Dazu soll unter anderem der externe Management-Berater Oliver Krehl beigetragen haben, der seit Mitte 2016 mit an Bord war. „Oliver Krehl hat die erfolgreiche Etablierung unseres Unternehmens und unserer Marke – national wie international – maßgeblich forciert, wir haben von seiner Expertise in der marktorientierten Unternehmensführung sehr profitiert“, sagt Herzog. Auch Krehl war begeistert von der Zusammenarbeit: „Es hat sich wieder gezeigt, dass viele Gründer ein wahnsinnig gutes Produkt haben, das einfach nur richtig auf die Schiene gesetzt werden muss. Es war wahnsinnig motivierend, Pendix zukunftsfähig auszurichten“, so Krehl, „und wir können stolz auf das sein, was wir gemeinsam für das Unternehmen, insbesondere die Vermarktung, auf die Beine gestellt haben.“
Perspektivisch soll auch das OEM-Geschäft wachsen mit Fahrradherstellern, die einzelne Modelle ab Werk mit dem Nachrüstmotor ausstatten. Pendix arbeitet bisher mit 34 Fahrradherstellern zusammen, darunter Christiana Bikes, Böttcher Fahrräder sowie Dolly. Herzog meint: „Eine sinnvolle Ergänzung für die Hersteller: Denn fast jedes Fahrradmodell kann durch den direkt verbauten Pendix E-Drive nun auch als E-Bike angeboten werden.“
Herzog setzt auch 2018 auf Wachstum. „Wir werden unser Unternehmen weiter internationalisieren und perspektivisch neue Märkte, auch außerhalb Europas, erschließen. In Deutschland werden wir neben der Erweiterung des Flottenkundengeschäfts auch unsere Partnerschaften mit dem Fachhandel weiter ausbauen.“ Zudem plant er Erweiterungen am Produktsortiment mit Fokus auf Digitalisierung. Auch das Personal soll kontinuierlich wachsen.



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