Branchenblick 07.08.2025, 13:40 Uhr

Fitstore24 wächst gegen den Branchentrend und sucht neue Fachkräfte

Während viele Händler mit Absatzproblemen kämpfen, erzielt Fitstore24 ein Rekordquartal. Das Unternehmen aus Osttirol setzt auf ein bereinigtes Sortiment, starken Online-Handel und gezielte Investitionen ins Team – und sendet damit ein Signal in die Branche.
Bei Fitstore24 aus Nußdorf-Debant stehen alle Zeichen auf Erfolg. Was noch fehlt, sind Mitarbeitende.
(Quelle: Fitstore24)
Fitstore24 aus Nußdorf-Debant verzeichnete im zweiten Quartal 2025 ein Umsatzplus von über 20 Prozent und eine überdurchschnittliche Marge – trotz eines herausfordernden Branchenumfelds.
Geschäftsführer Werner Zanier betont, dass das Unternehmen bereits frühzeitig auf nachhaltiges Wachstum und konsequente Sortimentssteuerung gesetzt hat: „Unser sauberes Lager, der Fokus auf attraktive Produkte und ein starker Online-Vertrieb sind die Basis unseres Erfolgs.“
Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern reagierte Fitstore24 während und nach der Pandemie nicht mit überzogenen Vorbestellungen. „Viele Händler haben das doppelte der üblichen Jahresmengen geordert und blieben auf der Ware sitzen. Wir haben unser Lager gezielt bereinigt und auf gefragte Modelle gesetzt“, so Zanier. Die Konsequenz: Bereits ab dem zweiten Quartal 2025 war kaum noch Altware vorhanden. Stattdessen dominieren gefragte Neuheiten und Abverkaufsartikel das Sortiment. Für 2026 zeichnet sich bereits ein Mangel an Topware ab.

Online-Vertrieb und neue Jobs als Zukunftsinvestition

Der Online-Handel erwies sich für Fitstore24 als Wachstumstreiber. Während das stationäre Geschäft stabil läuft, wächst der Online-Bereich deutlich stärker. Das zieht einen erhöhten Personalbedarf nach sich.
Nach 1,5 Jahren Einstellungsstopp sucht das Unternehmen wieder aktiv nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – vor allem in den Bereichen Service, Qualitätsmanagement und E-Commerce.
Aktuell beschäftigt die Firma 56 Personen in der Zentrale, weitere Stellen sind geplant. Der Fachkräftemangel in der Alpenregion bleibt eine Herausforderung, weshalb Fitstore24 in Aus- und Weiterbildung investiert und den Suchradius vergrößert. Die jüngsten Neuzugänge – etwa ein Softwareentwickler aus dem Iran und eine Marketplace-Managerin aus Indien – zeigen die Internationalisierung des Unternehmens.

Fitstore24 sendet ein Signal für die Branche

Während vielerorts Konsumzurückhaltung und Fachkräftemangel diskutiert werden, setzt Fitstore24 ein positives Zeichen: Wirtschaftliches Wachstum ist auch im Fahrradhandel möglich, wenn Strategie, Team und Marktverständnis stimmen. Das 1996 gegründete Unternehmen zählt heute zu Österreichs führenden Händlern und beliefert als Großhändler Fachhändler und Handelsketten im gesamten Land.



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