Spontane Entzündung 27.08.2019, 11:26 Uhr

Elektrorad-Akku explodierte in Fachwerkstatt

Beim Fachgeschäft Radcenter Heiss in Memmingen hat sich am 16. August während des Geschäftsbetriebs der Akku eines Kundenrades von selbst in der Werkstatt entzündet.
Ein Mitarbeiter eilte mit dem E-Rad samt rauchendem Akku zum Ausgang, als der Akku bei einer kleinen Explosion in Flammen aufging. Der Mitarbeiter wurde nicht verletzt.
(Quelle: Das Radcenter Heiss)
Der Geschäftsführer Florian Heiß berichtet, dass es sich um einen Akku von einem knapp drei Wochen alten Kundenrad handelte. Das Rad kam wieder rein, weil der Motor ausgefallen war. Der Akku war am Rad verbaut und weder an ein Ladegerät noch an ein Diagnosetool angeschlossen, als er auf einmal begann zu rauchen. Wenige Sekunden später stob eine Stichflamme hervor und so setzte sich der Akku in Brand. Ein Mitarbeiter reagierte blitzschnell: Er brachte das Fahrrad sofort nach draußen, baute den Akku ab und legte ihn in eine feuersichere, mit Löschsand gefüllte Metallwanne.
Heiß erklärt: „Wir wagen kaum daran zu denken, was hätte passieren können, wenn das nachts passiert wäre. In den Hersteller haben wir trotzdem weiterhin volles Vertrauen, denn wir kennen dessen gründliche Arbeit und hohe Sicherheitsstandards. Darum werden wir diese Akkus weiterhin verkaufen. Völlige Sicherheit kann man nämlich selbst bei höchster Qualität nicht garantieren. Wir gehen aber mit diesem geringen Restrisiko angemessen um, damit wir auch bei einem erneuten Vorfall rechtlich nicht angreifbar sind. Also beschäftigen wir uns jetzt noch intensiver mit dem Thema Brandschutz und Versicherung und werden erneut alle Vorschriften prüfen und unsere Sicherheitsvorkehrungen darüber hinaus noch weiter erhöhen.“
Eine Verbesserung hat Florian Heiß schon beschlossen: Er kauft gleich zwei Akkutresore, um neue und gebrauchte Akkus getrennt voneinander unterzubringen.


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