Erstmals fünf Start-Ups ausgezeichnet 11.08.2017, 11:04 Uhr

43 Eurobike-Awards vergeben

458 Bewerbungen wurden in den letzten Wochen für einen Eurobike Award eingereicht. Eine sechsköpfige Fachjury wählte innerhalb von  zwei Tagen die Gewinner aus.
Die Jury von links: Joel Natale (Einkaufsleiter Evans Cycles, Großbritannien), Fran García (Direktor TopBici.es, Spanien), Julia Milan (Freie Journalistin), Anna Luten (New York City Bicycle Mayor, Niederlande), Ernst Brust (Geschäftsführer velotech.de GmbH), Tomas Fiegl (Dipl. Designer / Mitbegründer und Geschäftsführer Artefakt)
Der Eurobike Award wird für innovative Produkte vergeben. Die Bewerbung ist kostenpflichtig, eine Auszeichnung sorgt aber auf der Messe für Aufmerksamkeit und kann so den Verkauf fördern. Zum zweiten Mal gab es in diesem Jahr einen digitalen Vorentscheid, bei dem eine auf zwölf Mitglieder erweiterte Jury eine erste Vorauswahl der Award-Bewerbungen vornahm. 259 Produktneuheiten überstanden diese erste Runde und schafften es in den engeren Kreis der Kandidaten für einen Eurobike Award.
Am 9. und 10. August traf sich die Jury zur Finalrunde in Friedrichshafen. "Der letztendlichen Entscheidung, welche Einreichungen hinsichtlich Qualität, Design, Innovationsgrad und Funktion am überzeugendsten sind und sich somit einen Award verdient haben, ist für die Jury keine einfache Aufgabe. Dabei kommt es in den zwei Tagen durchaus zu intensiven und teils auch kontroversen Diskussionen, die aber schließlich dazu führen, dass ein fundiertes Urteil gefällt wird", meint Eurobike-Projektleiter Dirk Heidrich.

Das soll auch für die in diesem Jahr elf Gewinner der Gold Awards gelten. Sie können aus Sicht der Jury neue Maßstäbe setzen. Einmal wurde zudem der Green Award für eine besonders nachhaltige Produktentwicklung vergeben. Fünf Unternehmen erhielten bei der Premiere dieser Kategorie auf der Eurobike einen Start-Up-Preis. Bereits auf der vor Jahren eingestellten Fahrradmesse der Ispo wurden Start-Ups ausgezeichnet, seit dem Ende der Messe lag diese Kategorie in der Fahrradbranche brach.

"Es waren sehr spannende zwei Tage mit einer sehr kompetent und ausgewogen zusammengestellten Jury", sagt der Designer Tomas Fiegl. "Für mich war es schön zu sehen, dass es sich bei den Produktneuheiten nicht nur um schrittweise Verbesserungen handelte, sondern dass auch völlig neue Konzepte dabei waren."

"Für mich war es insbesondere großartig zu sehen, wie die Fahrradindustrie zunehmend auch das Thema Urbane Mobilität aufgreift. Bei vielen Produkten, die wir hier beim Eurobike-Award gesehen haben, geht es um Themen wie Design oder Gewicht. Aber wir haben auch viele Innovationen gesehen, die den Menschen und Anwender in den Mittelpunkt stellen und sich mit der Frage beschäftigen, wie das Fahrrad als Verkehrsmittel noch attraktiver werden kann", sagt Anna Luten nach getaner Jury-Arbeit.

Die Preisträger sollen am 30. August, dem ersten Messetag im Foyer West der Eurobike vorgestellt werden. In einer eigenen Präsentation werden ab 17.30 Uhr auf der Bühne im Foyer Ost die Gewinner der Gold Awards bekannt gegeben.



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