Sondierungsgespräche beginnen 18.10.2017, 08:48 Uhr

ZIV fordert künftige Regierung zu Verkehrswende auf

Heute beginnen die Sondierungsgespräche der CDU/CSU mit der FDP und den Grünen für die Koalitionsverhandlungen. Der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) fordert verbindliche Entscheidungen zum Fahrradverkehr.
Radverkehrsschild (Symbolbild).
Der ZIV erwartet schwierige Verhandlungen, da sich die Parteien in ihren Standpunkten zu Themen wie Asyl oder Energie deutlich unterscheiden. Auch die Verkehrspolitik berge großes Konfliktpotenzial, etwa durch marode Infrastruktur, zu hohe Abgasemissionen, den Dieselskandal oder beim Klimawandel.
Den Radverkehr nennt der ZIV als wesentlichen Teil der Lösung dieser Probleme. Ohne ein deutliches Mehr an Radverkehr könne die Verkehrswende nicht gelingen. Eine gezielte Radverkehrsförderung auf Bundesebene bedeute weniger Abgase, weniger Staus, bessere Gesundheit und lebenswertere Städte.
Deshalb müsse die Förderung des Radverkehrs intensiv in den Koalitionsverhandlungen diskutiert werden. Der ZIV fordert verbindliche Aussagen und ein klares Bekenntnis zur Radverkehrsförderung, die über die wenigen Allgemeinaussagen des letzten Koalitionsvertrages hinausgehen sollen.
Bereits vor der Bundestagswahl hat der ZIV als Interessenvertreter der deutschen Fahrradindustrie gemeinsam mit den Fahrradverbänden ADFC und VSF die Standpunkte der Union, der SPD, der FDP, der Grünen und den Linken zum Radverkehr anhand von Wahlprüfsteinen abgefragt. Aus den Antworten ging nach Ansicht des ZIV hervor, dass fast alle Parteien die großen Potenziale des Radverkehrs erkannt haben. Nun gelte es, sich auf klare Vorhaben und Ziele zu einigen, um die Verkehrswende erfolgreich zu gestalten.



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