Zur Eurobike 20.06.2023, 10:37 Uhr

Zukunft Fahrrad fordert Mehrwertsteuersenkung und Radwegeausbau

Morgen beginnt die Eurobike. Der Branchenverband Zukunft Fahrrad nutzt diesen Anlass, um eine Mehrwertsteuersenkung und den Radwegeausbau zu fordern.
Wasilis von Rauch
(Quelle: Zukunft Fahrrad)
Wasilis von Rauch, Geschäftsführer von Zukunft Fahrrad, dem Branchenverband der innovativen Fahrradwirtschaft, kommentiert den Start der Messe wie folgt: „Ob Wachstum im Fahrradtourismus, im Dienstradleasing oder bei den E-Bikes: Deutschland hat sich in den letzten Jahren als Leitmarkt fürs Fahrrad und als Technologieführer für innovative Dienstleistungen rund ums Rad aufgestellt. Wir sind der wichtigste Markt der EU und nehmen in der Fahrradindustrie eine globale Führungsrolle ein. Das neue Selbstbewusstsein der Fahrradbranche spiegelt sich in der anstehenden Eurobike 2023 mit Rekordzahlen an Ausstellern wider.
Deutschland darf nicht erneut bei einer Schlüsselbranche für die Transformation der Wirtschaft hin zur Klimaneutralität ins Hintertreffen geraten. Das Fahrrad ist eine Zukunftstechnologie, die politisch 100 Prozent Rückendeckung braucht und verdient. Die Bundesregierung sollte sich Frankreich und Portugal zum Vorbild nehmen. Frankreich hat das erklärte Ziel, die französische Fahrradproduktion bis 2030 zu verdoppeln. Portugal ist inzwischen der größte Fahrradhersteller in Europa und hat Anfang 2023 die Mehrwertsteuer auf Fahrräder auf sechs Prozent abgesenkt. Um die mehr als 325.000 Arbeitsplätze im Fahrradsektor in Deutschland zu halten und zu mehren, braucht es jetzt auch hierzulande eine gezielte Wirtschaftsstrategie fürs Fahrrad. Als ersten Schritt müssen die Mehrwertsteuer für Fahrräder und deren Reparatur auf sieben Prozent reduziert und jährlich eine Milliarde Euro für den Radwegeausbau bereitgestellt werden.“



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