Nominal konstant 31.01.2024, 11:10 Uhr

Einzelhandelsumsatz mit Nicht-Lebensmitteln sinkt real erstmals seit zehn Jahren

Der Einzelhandel in Deutschland hat nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2023 real (preisbereinigt) 3,3 Prozent weniger Umsatz und nominal (nicht preisbereinigt) 2,3 Prozent mehr Umsatz erwirtschaftet als im Jahr 2022.
Bezahlvorgang im Ladengeschäft
(Quelle: Shutterstock / Tero Vesalainen)
Im Vergleich zu 2021, als der bisher höchste Umsatz seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994 erzielt wurde, sank der reale Jahresumsatz 2023 laut Destatis um 3,9 Prozent. Während der Corona-Pandemie im Jahr 2020 hatte der deutsche Einzelhandel, unter anderem getragen durch den Internet- und Versandhandel, einen hohen realen Umsatzzuwachs von 4,8 Prozent erzielt, 2021 war der Umsatz nochmals um real 0,6 Prozent gestiegen. Dagegen war die reale Umsatzentwicklung 2022 (-0,7 Prozent) und 2023 (-3,3 Prozent) rückläufig.

Nicht-Lebensmittel real rückläufig

Der reale Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sank im Jahr 2023 um 3,1 Prozent gegenüber 2022, womit die reale Umsatzentwicklung erstmals seit 2013 rückläufig war. Der nominale Umsatz blieb 2023 nahezu auf dem Vorjahresniveau (+0,1 Prozent), nachdem er im Vorjahr einen besonders hohen Zuwachs (+8,8 Prozent) verzeichnet hatte.
Im Internet- und Versandhandel ging der Umsatz im Jahr 2023 real um 3,9 Prozent und nominal um 0,4 Prozent gegenüber 2022 zurück. Die Branche konnte insbesondere in den von der Corona-Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 sehr hohe Zuwächse verbuchen (+25,1 Prozent bzw. 11,5 Prozent), wohingegen die realen Umsätze in den folgenden zwei Jahren ebenfalls sanken.


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