Impulse für Regionen
27.06.2025, 11:11 Uhr
Eurobike als Plattform für neue Allianzen im Fahrradtourismus
Der Deutsche Tourismusverband initiiert eine Grundlagenuntersuchung, um den Wandel im Fahrradtourismus zu analysieren und die Zusammenarbeit mit der Fahrradbranche zu stärken. Die Ergebnisse sollen zur Entwicklung zukunftsfähiger Angebote beitragen.
Zwischen Infrastruktur und Erlebnis: Der DTV stellt neue Perspektiven für den Fahrradtourismus vor.
(Quelle: Shutterstock / Dudarev Mikhail)
Der Fahrradtourismus in Deutschland befindet sich in einer Phase grundlegender Veränderungen. Vor allem der anhaltende Trend zum E-Bike hat die Anforderungen, Nutzungsformen und Zielgruppen stark diversifiziert. Vor diesem Hintergrund initiiert der Deutsche Tourismusverband (DTV) eine neue Grundlagenuntersuchung, die die Potenziale des Fahrradtourismus systematisch analysieren und Impulse für eine bessere Vernetzung zwischen Tourismus- und Fahrradbranche liefern soll.
Im Rahmen der Eurobike 2025 setzt der DTV ein deutliches Zeichen für eine engere Zusammenarbeit der Sektoren. Die neue Untersuchung – gefördert vom Bundesministerium für Verkehr – betrachtet nicht nur die touristische Entwicklung der letzten Jahre, sondern richtet den Blick vorrangig in die Zukunft.
Der touristische Radverkehr hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich ausgeweitet. Während 2005 noch rund 40.000 Kilometer touristisches Radwegenetz erfasst wurden, sind es laut ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad- Club) heute über 100.000 Kilometer und mehr als 300 ausgewiesene Routen. Doch die Nutzung findet zunehmend auch jenseits klassischer Radfernwege statt – etwa im Kontext von Kultur-, Stadt- oder Aktivtourismus. Die Mobilitätsbedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer wandeln sich, und damit auch die Anforderungen an Infrastruktur, Servicequalität und Produktgestaltung.