Programm steht fest 30.03.2021, 15:13 Uhr

Andreas Scheuer eröffnet im April Nationalen Radverkehrskongress

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher eröffnen den 7. Nationalen Radverkehrskongress am 27. und 28. April. Auch das Programm steht fest.
Andreas Scheuer vor der Hamburger Hafenkulisse
(Quelle: BMVI)
Der Fachkongress findet in Hamburg statt, aufgrund der Corona-Pandemie erstmals rein digital. Eröffnet wird der Kongress von Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister von Hamburg. Zum Auftakt stellt Scheuer die Radverkehrsstrategie des Bundes vor – den neuen Nationalen Radverkehrsplan. Nationale und internationale Experten aus Planungspraxis, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik sowie aus Vereinen und Verbänden präsentieren und diskutieren Lösungen für den Radverkehr.
Die Keynote hält Elke Van den Brandt, Ministerin für Mobilität in Brüssel. In ihrem Vortrag „Baue und die Leute werden kommen“ berichtet sie über den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur in ihrer Stadt. Mit Spannung erwartet wird die Podiumsdiskussion „Quick-Build-Strategie - Radverkehrsnetze schneller bauen“ mit Felix Weisbrich, Leiter des Straßen- und Grünflächenamtes des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin und weiteren Gästen. In dreiminütigen Vorträgen stellen internationale Redner spannende Radverkehrskonzepte vor und wetteifern um die Aufmerksamkeit der Zuhörer. Diese können online die beste Idee aus Fahrradprojekten in Costa Rica, Kolumbien und Indien wählen. In der Vorstellung „Wege zur Fahrradstadt - Ist aller Anfang wirklich (so) schwer?“ mit Karola Lambeck, der Radverkehrsbeauftragten des BMVI, werden drei Kommunen auf ihrem Weg zur Fahrradstadt beleuchtet. Aus der Praxis berichtet Kirsten Pfaue, Koordinatorin für die Mobilitätswende der Stadt Hamburg.
In weiteren Programmpunkten werden die neuen Radverkehrsprofessuren des BMVI und das Nationale Kompetenznetzwerk für nachhaltige Mobilität vorgestellt.
Den Abschluss des ersten Kongresstages bildet die Verleihung des Deutschen Fahrradpreises. Der Preis ist ein bundesweiter Wettbewerb zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland und wird bereits zum 21. Mal vergeben. In der Kategorie „Fahrradfreundlichste Persönlichkeit“ geht die Auszeichnung in diesem Jahr an Dr. Eckart von Hirschhausen. Die Preisträger der weiteren Kategorien werden live im Stream bekanntgegeben. 
Zweiter Tag dreht sich um Fahrradlogistik
Am zweiten Kongresstag geht es unter anderem um die Frage, welche Potenziale das Fahrrad in der City-Logistik hat. Der Workshop „Lasten auf Rädern - ganzheitliche Zustellkonzepte per Pedale“ sucht nach praxisnahen Lösungsansätzen für die logistischen Herausforderungen durch den gestiegenen Online-Handel.
Ein wichtiges Ziel, um das Fahrrad zum Verkehrsmittel der Zukunft zu machen, ist die Erschließung neuer Zielgruppen. Lösungsvorschläge bietet der Workshop „Vom Fahrradmuffel zum Fahrradfan – Strategien, um die Freude am Radfahren zu wecken“.
Wie kann das Fahrrad zu einer attraktiven Alternative zum Auto werden? Diese Frage beleuchtet das Seminar „Deutschland wird Fahrradpendlerland - Radfahren schnell machen“. Best-Practice-Beispiele zur Umsetzung von Velorouten präsentiert dabei die Gastgeberstadt Hamburg.
Um die Frage, was andere Kommunen von Hamburg lernen können, geht es im letzten Programmpunkt. Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg, berichtet über Vorzeigeprojekte der Hansestadt und seine Pläne, Hamburg zur Fahrradstadt zu machen und die Mobilitätwende in der Stadt weiter voranzubringen.
Anmeldungen sind ab sofort möglich auf www.nationaler-radverkehrskongress.de.



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