Geschäftsklima sinkt
11.08.2025, 10:11 Uhr
Ifo-Index zeigt sinkende Erwartungen bei Selbstständigen
Der „Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex“ für Selbstständige sank im Juli von minus 15,7 auf minus 16,9 Punkte. Viele Befragte berichten von schwacher Auftragslage und pessimistischen Erwartungen, besonders im Dienstleistungssektor und Einzelhandel.
Büroarbeit im Homeoffice: Der Jimdo-Ifo-Index zeigt eine Verschlechterung der Geschäftslage für Selbständige.
(Quelle: Shutterstock / marvent)
Der „Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex“ für Selbstständige und Kleinstunternehmen ist im Juli gesunken. Nach einem leichten Anstieg im Vormonat fiel der Index von minus 15,7 Punkten im Juni auf minus 16,9 Punkte. Damit setzt sich der insgesamt schwache Trend der vergangenen Monate fort.
Laut Ifo-Institut gaben 43,6 Prozent der befragten Selbstständigen an, zu wenig Aufträge zu haben. Das sind weniger als im April (48,4 Prozent), jedoch weiterhin deutlich mehr als im Durchschnitt der Gesamtwirtschaft (36,7 Prozent). „Trotz der leichten Entspannung ist die Auftragslage für viele Selbstständige weiterhin kritisch. Sie stehen unter erheblichem wirtschaftlichem Druck“, erklärt Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.
Besonders die Dienstleistungsbranche bewertete ihre aktuelle Geschäftslage im Juli seltener positiv. Auch die Erwartungen fielen zunehmend pessimistisch aus. Angesichts der schwachen Nachfrage rechneten mehr Unternehmen mit sinkenden Umsätzen. Im Einzelhandel verschlechterte sich das Geschäftsklima ebenfalls deutlich. Neben den rückläufigen Geschäftserwartungen bewerteten viele Selbstständige ihre laufenden Geschäfte aufgrund gesunkener Umsätze negativer.
Der „Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex“ wird seit August 2021 vom Ifo Institut für Soloselbstständige und Kleinstunternehmen berechnet. Er deckt alle Wirtschaftssektoren ab, legt jedoch einen besonderen Fokus auf den Dienstleistungssektor.