Messung des Statistischen Bundesamtes 13.12.2021, 10:14 Uhr

Großhandelspreise steigen so stark wie nie zuvor

Die Verkaufspreise im Großhandel sind branchenübergreifend im November im Vorjahresvergleich so stark gestiegen wie nie zuvor.
Die Preise steigen so stark an wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1962.
(Quelle: Destatis)
Im November erhöhten sich die Großhandelspreise um 16,6 Prozent gegenüber November 2020. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis, Wiesbaden) mitteilt, war dies der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Berechnung der Großhandelspreisindizes 1962. 
Im Oktober 2021 hatte der Anstieg gegenüber dem Vorjahr bei 15,2 Prozent und im September 2021 bei 13,2 Prozent gelegen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelspreise im November 2021 um 1,3 Prozent.
Der hohe Anstieg der Großhandelspreise gegenüber November 2020 ist vor allem durch stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im November 2021 der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (+62 Prozent).
Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es ebenfalls im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (+77 Prozent) sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (+60 Prozent). Erheblich stiegen auch die Preise im Großhandel mit Roh- und Schnittholz (+41 Prozent) sowie mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (+30 Prozent).

Inflation und Großhandelspreise in Wechselwirkung

Wirtschaftsexperten erklären dies auch mit der allgemein steigenden Inflationsrate und beschreiben dies als Ursache für allgemeine Preiserhöhungen.


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