„Ein Schlüsselsieg für den Radverkehr“ 04.04.2024, 08:35 Uhr

EU-Radverkehrserklärung unterzeichnet

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben am 3. April 2024 die europäische Erklärung zum Radverkehr unterzeichnet. Der europäische Dachverband der Fahrradindustrie Conebi sieht darin einen Meilenstein.
Die europäische Radverkehrserklärung hat grünes Licht bekommen.
(Quelle: Shutterstock / Michele Ursi)
Die europäische Erklärung zum Radverkehr stelle einen großen Schritt nach vorn bei der Förderung der Vorteile und der Entwicklung des Radfahrens sowie der Radindustrie in der gesamten Europäischen Union dar. Die Erklärung umfasst acht Kapitel und 36 Verpflichtungen, die darauf abzielen, den Radverkehr zu fördern und die Erreichung der Klimaziele im Einklang mit den Zielen des Europäischen Green Deal zu unterstützen.
Zudem unterstreicht sie die Bedeutung des Fahrrads als nachhaltiges und gesundes Verkehrsmittel und fordert die Mitgliedstaaten auf, dem Ausbau der Fahrradinfrastruktur, Sicherheitsmaßnahmen und Maßnahmen zur Förderung der aktiven Mobilität Vorrang einzuräumen. Conebi hat sich zusammen mit dem Europäischen Radfahrerverband (ECF) und Cycling Industries Europe (CIE) für eine europäische Fahrraderklärung eingesetzt, die sich speziell mit dem Kapitel über die Fahrradindustrie befasst.
Conebi-Präsident Erhard Büchel sagt dazu: „Die Unterstützung dieser Erklärung durch die EU ist ein deutliches Zeichen dafür, dass dem Radverkehr Priorität eingeräumt und er als Schlüsselelement einer nachhaltigen Mobilität anerkannt wird. Sie wird den politischen Entscheidungsträgern auf EU- und nationaler Ebene als Richtschnur dienen, und wir werden die Entwicklungen, die sich aus den acht Kapiteln ergeben, verfolgen.
Wir freuen uns auch über das Kapitel, das direkt mit der Industrie verbunden ist und in dem es um die Förderung hochwertiger grüner Arbeitsplätze und die weitere Entwicklung unseres Sektors in Europa geht. Eine größere Akzeptanz des Fahrrads bedeutet in der Tat auch mehr hochwertige lokale Arbeitsplätze, und seine Rolle ist auch für die EU-Wirtschaft von Vorteil – ein Beitrag zu den Zielen der aktuellen und künftigen EU-Industriestrategie.“
Adina Vălean, EU-Kommissarin für Verkehr, erklärt: „Wir wissen um die zahlreichen Vorteile des Radfahrens: Es reduziert die Umweltverschmutzung, entlastet die Städte und fördert eine gesündere Lebensweise. Darüber hinaus ist der Radverkehr ein Eckpfeiler der europäischen Industrie, der Innovation und Wachstum fördert und gleichzeitig hochwertige lokale Arbeitsplätze schafft. Die Förderung des Radverkehrs steht im Einklang mit der Industriestrategie der EU und ihren Zielen.“


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